Schweiz
Gesundheit

Gesundheitskosten dürften auf über 100 Milliarden Franken steigen

Gesundheitskosten dürften auf über 100 Milliarden Franken steigen

Gemäss der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich dürften die Schweizer Gesundheitsausgaben 2025 auf über 100 Milliarden Franken steigen. In diesem Jahr nehmen die Ausgaben wohl um über 4 Prozent zu.
19.11.2024, 10:0019.11.2024, 10:44

Im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt betragen die Gesundheitsausgaben 2024 voraussichtlich über 12 Prozent, wie die Konjunkturforschungsstelle (KOF) am Dienstag mitteilte. Im Jahr 2000 waren es noch 9,1 Prozent.

Pro Kopf betragen die Gesundheitsausgaben 2024 laut Prognose rund 11'000 Franken. 2026 sollen es schon 11'600 Franken sein.

Gemäss KOF tragen verschiedene Faktoren zu den steigenden Ausgaben bei. Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft fliesst mehr Geld für die Langzeitpflege. Aber auch Spitäler und Arztpraxen seien Wachstumstreiber im Gesundheitssystem. Das alles schlage sich in steigenden Krankenkassenprämien nieder, heisst es in der Mitteilung.

Nicht unbedingt problematisch

Angesichts der demografischen Entwicklung des Alters schätzt die KOF den steigendem Anteil der Gesundheitsausgaben an der Volkswirtschaft nicht unbedingt als problematisch ein. Doch das System stehe vor grossen Herausforderungen wie Effizienzfragen, den Einsatz von künstlicher Intelligenz oder der Sicherheit der Medikamentenversorgung.

Die Studie der KOF wird jeweils mit einem Beitrag des Vergleichsdiensts Comparis unterstützt. (rbu/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
33
10-Millionen-Limit für Schweiz hat laut Umfrage gute Chancen – die Sonntagsnews
Bei der Grossbank UBS könnten bis 2027 weltweit 10'000 Stellen gestrichen werden und die geplante Investitionssumme von 200 Milliarden Dollar für die USA gibt Rätsel auf: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Eine Umfrage von «Tamedia» und «20 Minuten» hat eine 48-Prozent-Zustimmung oder eher Zustimmung zur SVP-Initiative «Keine Schweiz über 10 Millionen» ergeben. 41 Prozent der 10'917 Befragten hätten die Vorlage abgelehnt, während 11 Prozent unentschlossen seien, berichteten die «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche». 88 Prozent der SVP-Sympathisanten hätten die Initiative gutgeheissen, während Anhänger der Linken sie klar verworfen hätten. Wähler von FDP und Mitte seien stark gespalten. Der Initiativtext verlangt ein Eingreifen ab 9,5 Millionen Einwohnern und könne zur Kündigung internationaler Abkommen wie der Personenfreizügigkeit führen, was Wirtschaftsvertreter und die parlamentarische Mehrheit beunruhige. Der Nationalrat hat die Initiative bereits abgelehnt. Gemäss Bundesamt für Statistik könnte die Schweiz 10 Millionen Einwohner bis 2040 und 10,5 Millionen bis 2055 erreichen, wobei das Wachstum ab 2035 vollständig auf die Einwanderung zurückzuführen wäre. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung hingegen stark sinken.
Zur Story