Nach dem Rücktritt von Parteipräsident Andri Perl hat die SP Graubünden an ihrem Parteitag vom Samstag Julia Müller als seine Nachfolgerin gewählt. Die Juristin und Grossrätin aus Felsberg war in den letzten vier Jahre bereits Vizepräsidentin der Partei.
Neuer Vizepräsident ist Lukas Horrer, wie die SP Graubünden am Samstagabend weiter mitteilte. Horrer ist ehemaliger Fraktionspräsident der SP Graubünden. Zuvor hatte er während mehrerer Jahre das Parteisekretariat der Bündner Sozialdemokratie geführt.
Politische Schwerpunkte möchte die neue Parteipräsidentin laut Medienmitteilung auf die Stärkung der SP in den Regionen setzen. Themen wie bezahlbarer Wohnraum, Ausbau von Kitas und Tagesschulen sowie der öffentliche Verkehr wolle Müller ins Zentrum ihrer Tätigkeit stellen. (sda)
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Die reformierte Kirche untersucht sexuellen Missbrauch, die Untersuchungsstelle Sust ist überlastet und DJ Bobo sieht sich harschen Vorwürfen ausgesetzt: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Die Evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz will eine grosse Studie über sexuelle Missbräuche durchführen. Ein Fragebogen soll an 80'000 Personen verschickt werden, wie die «NZZ am Sonntag» schrieb. Die Untersuchung solle zeigen, wo und wie häufig Missbrauch geschieht, sagte Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, in einem Interview mit der Zeitung. Der Kirchenrat habe am Freitag einen entsprechenden Antrag an das Kirchenparlament, die Synode, verschickt. Die Studie koste 1,6 Millionen Franken. Die reformierte Kirche hofft, dass die Resultate auch anderen Institutionen helfen wird, gegen sexuellen Missbrauch vorzugehen.
Aber finde es ansonsten gut, im konservativen Graubünden eine Frau an der Spitze der SP zu haben.