Am Regionalgericht in Chur hat der Prozess gegen einen ehemaligen Richter des Bündner Verwaltungsgerichts begonnen. Er muss sich wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung einer 24-jährigen Praktikantin verantworten.
Der Sachverhalt geht auf den Abend des 13. Dezember 2021 zurück: Der Richter soll laut Anklageschrift die damalige Praktikantin in seinem Büro vergewaltigt und sexuell genötigt haben.
Der Angeklagte habe seine «körperliche Überlegenheit» ausgenutzt. In der Anklageschrift heisst es, dass der ehemalige Richter die Frau bereits in den Monaten zuvor wiederholt verbal und sexuell belästigt habe.
Aufgrund des grossen Interesses findet die Verhandlung im Grossratsgebäude in Chur statt. Ein Dutzend Journalisten sind anwesend.
Das Regionalgericht Plessur hat für den Prozess zwei Tage reserviert: Die Gerichtsverhandlung startete am Donnerstag mit der Befragung einer Zeugin und des Opfers. (dab/sda)
Da wurde doch von den Behörden schön versucht zu vertuschen, wenn ich mich richtig erinnere?
Er hat die Frau nicht ‚nur‘ vergewaltigt sondern auch noch seine Stellung missbraucht und gedroht.