Autofahrer in Chur müssen die nächsten Jahre starke Nerven bewahren, denn es gibt eine längere Baustelle. Betroffen ist die Julierstrasse. Sie ist Teil des nationalen Hauptstrassennetzes. Die stark frequentierte Verkehrsachse ist sowohl für den Durchgangsverkehr als auch für den Zugang zur Tourismusregion Lenzerheide-Valbella von grosser Bedeutung.
Der rund 500 Meter lange Abschnitt Rosenhügel – Hohenbühlweg weist deutliche bauliche Mängel auf. Mit der geplanten Strassenkorrektion erneuert das Tiefbauamt (TBA) den Strassenoberbau und baut die Fahrbahn auf sieben Meter aus.
Im ersten Baujahr 2025 wird nach der Einrichtung der Baustelle die erste Ausbauetappe in Angriff genommen. Diese umfasst den Ausbau des talseitigen Trassees sowie die Anpassung zweier Stützbauwerke. Die steile Hanglage und der begrenzte Platz erfordern eine etappenweise und technisch anspruchsvolle Ausführung. Die Strasse bleibt während der Bauzeit mindestens einspurig befahrbar, um Einschränkungen für Anwohnende und Verkehrsteilnehmende möglichst gering zu halten.
In den Jahren 2026 und 2027 wird der Ausbau der Strasse auf den Regelquerschnitt von sieben Metern fortgesetzt. Zudem werden der behindertengerechte Umbau der Bushaltestellen, die Verbesserung der Linienführung und Sichtverhältnisse sowie Massnahmen für den Langsamverkehr realisiert.
Das Projekt dauert drei Jahre. Grund sind mehreren Faktoren: Die Arbeiten erfolgen unter engen Platzverhältnissen bei laufendem Verkehr, in steilem Gelände und im Siedlungsgebiet. Auf der Projektlänge von 500 Metern verlaufen zudem rund 6000 Meter Leitungen, was die Bauzeit erheblich beeinflusst.
(kek)