Mindestens 22'300 Franken pro Quadratmeter – so viel kostet eine Zweitwohnung in St. Moritz. Der beliebteste Wintersportort belegt den Spitzenplatz als teuerster Ferienwohnungsmarkt im gesamten Alpenraum, wie aus dem aktuellen UBS Alpine Property Focus hervorgeht.
Somit verdrängt St. Moritz das Walliser Skigebiet Verbier VS, das im vergangenen Jahr erstmals die Spitzenposition als teuerste Alpendestination übernommen hatte.
Die Pandemie hat die Nachfrage nach Zweitwohnungen massiv angeheizt – und die Preise von Ferienwohnung im Alpraum um rund 30 Prozent verteuert. Das entspricht einem jährlichen Preisanstieg von rund 5,5 Prozent.
Das Problem: Es gibt kaum neue Bauprojekte und nur wenig verfügbaren Wohnraum – das hält die Preise oben. Trotz des hohen Preisniveaus zeigen sich erste Anzeichen einer Marktberuhigung. Der Trend ist vor allem in Graubünden sichtbar: Das Preiswachstum habe sich in den letzten Quartalen deutlich verlangsamt. Das Kaufinteresse würde sich zudem verstärkt in Richtung günstigerer Regionen verlagern. «Der wirtschaftliche Ausblick für Europa bleibt verhalten, die Inflation belastet die Kaufkraft der Haushalte und hohe Finanzierungskosten – ausserhalb der Schweiz – machen den Erwerb alpiner Zweitwohnsitze zu einem kostspieligen Unterfangen», lässt sich Maciej Skoczek, Immobilienökonom bei UBS, zitieren.
(cst)