Eine 70-jährige Schweizer Touristin ist in Johdpur im Nordwesten Indiens wegen eines Influenzavirus gestorben. Sie hatte sich mit dem Virus H1N1 angesteckt, der derzeit in der Region grassiert.
Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte auf Anfrage den Tod der Schweizer Bürgerin in Indien. Die Botschaft in Neu Delhi stünde mit den Behörden vor Ort in Kontakt.
Der zuständige Arzt sagte gegenüber mehreren Medien, die Verstorbene sei ins Spital von Jodhpur (Bundesstaat Rajastan) gebracht worden, nachdem sie sich im Touristenort Jaisalmer unwohl gefühlt hatte. Dort sei sie verstorben und positiv auf den Influenzavirus H1N1 getestet worden.
Das indische Gesundheitsministerium meldete am Donnerstag, dass seit Beginn des Jahres im Land 407 Personen nach einer H1N1-Infektion gestorben seien. Mehr als die Hälfte der Fälle fielen auf die ersten zehn Februar-Tage. Über 5000 Ansteckungen seien diagnostiziert worden.
Die Behörden leiteten Massnahmen gegen die Verbreitung der Krankheit an - wie beispielsweise Impfungen des medizinischen Personals. In Rajastan wurde Ärzten und Pflegern ein Ferienverbot ausgesprochen; im Nachbarstaat Gujarat standen Menschen vor Spitälern Schlange, weil sie sich untersuchen lassen wollten. (sda/afp/ans)