Pro Helvetia schickt zehn junge Schweizer Designerinnen und Designer an die Milano Design Week (5.–10. September). Bei den ausgewählten Projekten handle es sich um alltagstaugliche Ideen, so die Kulturstiftung: «Als Schweizer Kulturstiftung versucht Pro Helvetia eine Antwort auf die Frage zu geben, was Schweizer Design heute ist und was es für die Öffentlichkeit leisten kann. Design soll helfen, unser Leben zu verbessern und reale Probleme zu lösen», so Sylvain Gardel, Abteilungsleiter Design & Interaktive Medien bei Pro Helvetia auf Anfrage von Keystone-SDA.
Zu diesen alltagstauglichen Schweizer Designs, die in Mailand vorgestellt werden, gehört u.a. das Projekt von Benjamin Bichsel. Bichsel präsentiert Einwegkleidung für medizinisches Personal, die biologisch abbaubar ist. Ein anderes Projekt ist der Inkubator für Neugeborene von Fabien Roy. Dieser Inkubator zeichnet sich dadurch aus, dass er auf die Bedürfnisse in Ländern südlich der Sahara ausgerichtet ist.
Die Unterstützung von Pro Helvetia an die zehn jungen Schweizer Designerinnen und Designer zielt vor allem darauf ab diese mit der Industrie in Kontakt zu bringen: Pro Helvetia wolle sich in Mailand bemühen, die Aufmerksamkeit der internationalen Fachpresse auf die Schweizer Entwürfe zu lenken. Denn ein Artikel in einer solchen Publikation verschaffe der Designerin oder dem Designer einen hohen Bekanntheitsgrad in der Branche.
Rund um die Milano Design Week, die im letzten Jahr abgesagt und in diesem Frühjahr auf Anfang September verschoben wurde, finden zahlreiche Veranstaltungen statt. So etwa eine Ausstellung zu Schweizer Design im Kunstzentrum Alcova. (yam/sda)