Die Türkei hat den Schweizer Botschafter in Ankara einbestellt. Begründet wurde dies nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag damit, dass bei einer Demonstration in Zürich am Mittwoch eine Puppe verbrannt worden sei, die angeblich Präsident Recep Tayyip Erdogan darstellen sollte.
Auf Videos war eine brennende Puppe in einem Einkaufswagen zu sehen. Dem Botschafter sei deutlich gemacht worden, dass «Provokationen gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan und die türkische Flagge inakzeptabel» seien, hiess es. Zudem habe die Türkei Ermittlungen verlangt.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte am Donnerstagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, es sei über die Ereignisse informiert. Strafverfahren sei von den zuständigen Behörden eingeleitet worden.
Der Schweizer Botschafter habe die türkischen Behörden darüber informiert. Das EDA habe zudem die türkische Botschaft in der Schweiz in Kenntnis gesetzt. Es obliege den Schweizer Justizbehörden, die Handlungen gemäss schweizerischem Recht zu qualifizieren. (sda/dpa)
Klar, sie haben sich im Datum vertan. Aber die Bööggen haben bisher auch noch nie den Botschafter einbestellt.
Sind ja in der Schweiz, immer schön den Bückling machen vor Autokraten.
Was geht eigentlich ab?