Schweiz
International

Coronavirus: BAG meldet am Montag 449 neue Fälle

Liveticker

Israel: Corona-Impfung weniger effektiv seit Delta-Variante ++ Bettel in «ernstem» Zustand

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
05.07.2021, 15:0405.07.2021, 20:51
Mehr «Schweiz»
  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Montag 449 neue Corona-Fälle für die letzten 72 Stunden. Die Positivitätsrate der gemeldeten Tests lag bei 0,6 Prozent. 4 Personen sind gestorben, 7 mussten ins Spital.
  • Vom 21. Juni bis 27. Juni sind in der Schweiz 536'087 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden – rund 76'500 pro Tag. Im Vergleich zur Woche davor sankt die Impfkadenz um 12 Prozent. 2'943'263 Personen in der Schweiz sind vollständig geimpft, das sind 34,1 Prozent der Bevölkerung.
  • Discos auf, Maskenpflicht draussen weg: Der Bundesrat hat am 23. Juni den nächsten Öffnungsschritt kommuniziert. Die Details findest du hier.
  • Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Sie hat 1,71 Millionen aktive Userinnen und User.
  • Das Covid-Zertifikat ist da. Die Details findest du hier, die Android-App hier und die iOS-App hier.
Coronavirus-Zahlen Zum Daten-Dashboard
R-Wert
Positivitätsrate
7-Tage-Ø
Verstorbene
mit Covid
7-Tage-Schnitt Tägliche Hospitalisierungen
7-Tage-Schnitt Tägliche Infektionen
7-Tage-Schnitt Tägliche Tote
Altesverteilung der Fälle 0–29 30–59 60–99
R-Wert Unsicherheitsfaktor
Schicke uns deinen Input
20:48
Luxemburgischer Premier bleibt im Krankenhaus
Der luxemburgische Ministerpräsident Xavier Bettel liegt mit einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus. Von einer vorsorglichen Massnahme war anfangs die Rede, doch nun stellt sich heraus, dass sein Zustand ernst ist.

Der an Covid-19 erkrankte luxemburgische Ministerpräsident Xavier Bettel ist nach Angaben seiner Regierung in einem «ernsten, aber stabilen Zustand». Der 48-Jährige habe Atembeschwerden, müsse jedoch nicht künstlich beatmet werden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Bettels Büro. Demnach muss der Regierungschef voraussichtlich noch zwei bis vier Tage im Krankenhaus bleiben. (t-online.de)
FILE - In this Friday, June 25, 2021 file photo, Luxembourg's Prime Minister Xavier Bettel leaves at the end of the first day of an EU summit in Brussels. Luxembourg Prime Minister Xavier Bettel  ...
Bild: keystone
20:17
Israel: Corona-Impfung weniger effektiv seit Delta-Variante
In Israel hat die Wirksamkeit der Pfizer/Biontech-Impfung gegen das Coronavirus nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen Wochen deutlich nachgelassen. Parallel habe sich die aggressivere Delta-Variante im Land ausgebreitet, teilte das Ministerium am Montagabend mit. Seit dem 6. Juni sei die Wirksamkeit der Impfung bei der Verhinderung einer Infektion in Israel auf 64 Prozent gesunken. Dies sei auch bei der Verhinderung einer Erkrankung mit Symptomen der Fall. Allerdings wehre die Impfung demnach zu 93 Prozent eine schwere Erkrankung und Krankenhausaufenthalte ab.

Im Februar hatte das Gesundheitsministerium noch mitgeteilt, der Impfstoff von Pfizer/Biontech verhindere eine Corona-Erkrankung zu 95,8 Prozent. Das Auftreten von Symptomen wie Fieber und Atembeschwerden werde zu 98 Prozent verhindert und zu rund 99 Prozent Krankenhausaufenthalte, schwere Erkrankungen und Tod.

In Israel steigt trotz einer hohen Impfquote seit rund zwei Wochen die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen deutlich an. Am Sonntag wurden laut Gesundheitsministerium 334 Personen positiv getestet. Zuletzt wurden Anfang April mehr als 300 Corona-Neuinfektionen an einem Tag festgestellt. Der grösste Teil der Neuinfektionen steht im Zusammenhang mit der Delta-Variante, die zuerst in Indien nachgewiesen wurde. Viele der Infizierten sind jüngere Menschen.

Die Zahl der schwer an Covid-19 Erkrankten stieg leicht auf 35 an. Seit rund zwei Wochen ist kein Todesfall mehr im Zusammenhang mit dem Virus registriert worden. (sda/dpa)
15:01
Kanton Bern musste bislang kaum Impfdosen vernichten
Der Kanton Bern geht sorgsam mit dem Corona-Impfstoff um: Bis Mitte Juni mussten nur etwa 100 Dosen vernichtet werden. Das schreibt der Regierungsrat in einer am Montag publizierten Antwort auf eine Interpellation von Katharina Baumann-Berger (EDU/Münsingen).

Die Grossrätin wollte wissen, wie viel Impfstoff vernichtet werden musste, weil Impfwillige ihren vereinbarten Termin sausen liessen und deshalb die schon aufgetauten Dosen nicht innert Haltbarkeitsfrist verwenden werden konnten.

Bis Mitte Juni seien etwa 100 Impfdosen aufgrund unsachgemässen Gebrauchs – zum Beispiel Unterbrechung der Kühlkette – vernichtet worden, schreibt die Regierung. Was das kostet, bleibt offen. Denn Bund und Hersteller haben die ausgehandelten Preise für die Impfstoffe nicht öffentlich kommuniziert.

Der Regierungsrat betont aber, dass der Kanton Bern sehr früh mit der optimierten Probeentnahme begonnen habe: 7 statt 5 Dosen pro Einheit bei Pfizer/Biontech, 12 statt 10 Dosen bei Moderna. Dadurch hätten sehr viel mehr Kosten gespart werden können als durch die Vernichtung von Dosen angefallen seien.

Der Kanton Bern hat bis Montagnachmittag rund 967'000 Impfdosen verabreicht. Vollständig geimpft sind gut 419'000 Menschen. Die Impfkadenz geht zurück: Letzte Woche waren es noch gut 44'000 Impfungen gegenüber 50'000 in der Woche zuvor. (sda)
FILE - In this file photo dated Wednesday, Feb. 17, 2021, three vials of the Moderna COVID-19 Vaccine are pictured in a new coronavirus vaccination center at the 'Velodrom' (velodrome-stadiu ...
Bild: keystone
14:46
Ruag erhält Auftrag für Desinfektions-Container von Schweizer Armee
Der Technologiekonzern Ruag hat von der Schweizer Armee einen Auftrag erhalten. So sei ein Serienvertrag für die Lieferung mobiler Desinfektions-Container unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Insgesamt sollen 18 Container für die Schweizer Armee hergestellt werden.

Mit dem mobilen Desinfektions-System von Ruag könnten bis zu 300 Matratzen innerhalb von 24 Stunden desinfiziert werden, heisst es weiter. Ein aus drei Containern bestehendes System sei damit für den Einsatz in Asyl- und Flüchtlingszentren, Alters- und Pflegheimen, sowie Spitäler und Kasernen geeignet.

Finanzielle Angaben zum Auftrag werden in der Mitteilung keine gemacht. (awp/sda)
ARCHIVBILD ZUM STELLENABBAU BEI RUAG INTERNATIONAL, AM MONTAG, 12. OKTOBER 2020 - Das Logo der Ruag am Ruag-Standort in Emmen, aufgenommen am Dienstag, 22. Oktober 2019. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: keystone
13:30
BAG meldet 449 neue Corona-Fälle bei 77'738 Tests – Positivitätsrate 0,6 % – 4 Todesfälle.
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 449 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind rund 88 Prozent mehr als vor einer Woche.

Damals waren dem BAG für den gleichen Zeitraum noch 239 bestätigte Fälle gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG am Montag vier neue Todesfälle und sieben Spitaleinweisungen.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 19,94 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,15.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 66,6 Prozent. Vier Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Insgesamt wurden gemäss BAG bis am vergangenen Mittwoch 7'849'725 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 7'522'199 Dosen verabreicht. 3'111'941 Personen waren damals vollständig geimpft. Bis am Montagmorgen wurden 3'359'177 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt. (sda)
Eine junge Frau erhaelt im Kinder Impfzentrum des Kinderspitals Zuerich ihre Corona-Impfung, fotografiert am 1. Juli 2021 in Zuerich. Seit dem 28. Juli werden in Zuerich auch 12- bis 15-jaehrige geimp ...
Bild: keystone
10:19
Jobportale verzeichnen im zweiten Quartal mehr Stelleninserate
Die Jobportale jobs.ch und jobup.ch haben im zweiten Quartal 2021 eine deutliche Zunahme an ausgeschriebenen Stellen verzeichnet. Betrachtet man nur das Portal jobs.ch, so wurde konkret ein Anstieg der Inserate um 30 Prozent seit Anfang Jahr und eine Zuwachs von 14 Prozent seit April dieses Jahres verzeichnet, teilte das Unternehmen Jobcloud am Montag mit.

Zu diesem gehören die zwei Jobbörsen. Ähnlich steil fiel der Anstieg aber auch bei jobup.ch aus, dem Pendant aus der Romandie. Dort wurde ein Anstieg von 21, respektive 15 Prozent gemessen. Das Plus bei den ausgeschriebenen Stellen sei denn auch ein klares Anzeichen für die Erholung der Wirtschaft, heisst es im Communiqué.

Der stärkste Anstieg nach Branchen wurde derweil in der Gastronomie gemessen. Die geringste Zunahme wurde im Bereich der Medizin und Pflege, sowie im Bereich Chemie und Pharma verzeichnet. In diesen Branchen war auch während der Krise der Bedarf an Arbeitskräften gross. (awp/sda)
10:15
Trotz wachsender Infektionen: Johnson will Corona-Massnahmen lockern
epa09298942 Britain's Prime Minister Boris Johnson speaks during a bilateral meeting with Libya's interim prime minister Abdul Hamid Mohammed Dbeibah at number 10 Downing Street in London, B ...
Bild: keystone
Abstandsregeln, Maskenpflicht, Homeoffice: Der britische Premierminister Boris Johnson will trotz steigender Infektionszahlen die verbliebenen Corona-Massnahmen in England bis zum 19. Juli weitgehend aufheben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Regierung am Montag hervor. Johnson wollte noch am Abend die Pläne in einer Pressekonferenz vorstellen.

In Grossbritannien steigen die Infektionszahlen seit Wochen wieder stark an. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit 214 angegeben (Stand: 29. Juni). Allein am Sonntag waren mehr als 24'000 Neuinfektionen registriert worden. Zurückgeführt wird das auf die Delta-Variante, die in Grossbritannien inzwischen mehr als 90 Prozent der Fälle ausmacht.

Gleichzeitig verblieb die Zahl der Todesfälle mit 122 Covid-Toten innerhalb einer Woche (bis zum 29. Juni) derzeit noch auf relativ niedrigem Niveau. Auch die Krankenhauseinweisungen steigen bislang nicht im selben Masse wie die Ansteckungen. (sda/dpa)
9:40
Schweizer Hotellerie verzeichnet im Mai wieder mehr Übernachtungen
Die Übernachtungszahlen in den Schweizer Hotels sind im Monat Mai deutlich gestiegen. Die Zahlen bewegen sich aber immer noch rund einen Drittel unter dem Vorkrisenniveau.

Im Mai 2021 zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) 2,0 Millionen Logiernächte. Das sind 1,4 Millionen mehr als Vorjahresmonat, als der Tourismus auf nationaler und internationaler Ebene wegen der Coronapandemie noch stark eingeschränkt war. Gegenüber dem Niveau von Mai 2019 fehlten aber immer noch rund 1,0 Million Übernachtungen.

Langsame Rückkehr ausländischer Gäste
Mit 1,66 Millionen Logiernächten entfiel wie in den Vormonaten der grösste Anteil auch im Monat Mai auf den Inlandtourismus. Aber auch bei den ausländischen Gästen zeigte sich mit insgesamt 353'000 Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr wieder eine deutliche Belebung.

Die grösste Gästegruppe aus dem Ausland kam im Monat Mai aus Deutschland, gefolgt von den anderen Nachbarländern Frankreich, Italien und Österreich. Weiterhin auf tiefem Niveau bleiben die Reisenden aus Fernmärkten wie den Vereinigten Staaten oder aus Asien. Kumuliert übernachteten seit Anfang Jahr 1,7 Millionen ausländische Gäste in der Schweiz. Das sind weniger als die Hälfte im Vergleich zur Vorjahresperiode. (awp/sda)
Das aus der Zeit des indischen Gurus Maharishi Mahesh Yogi bekannte Hotel Sonnenberg, auch bekannt als Hotel der fliegenden Yogis von Seelisberg, am Samstag, 13. Februar 2021. Die Hotelanlage Sonnenbe ...
Bild: keystone
9:33
Kanton Bern erwartet 70 bis 100 Gesuche für Corona-Schutzschirm
Der Kanton Bern spannt den Corona-Schutzschirm auf: Ab Mitte Juli können Gesuche eingereicht werden. Gemäss aktuellen Schätzungen ist kantonsweit mit 70 bis 100 Gesuchen zu rechnen.

Das teilte der Regierungsrat am Montag mit. Er hat die Umsetzung des Schutzschirms in einer Verordnung geregelt. Die finanziellen Mittel stammen je zur Hälfte von Bund und Kanton; insgesamt stehen 50 Millionen Franken zur Verfügung.

Das Geld soll Veranstaltern zugute kommen, wenn ihre bewilligten Anlässe kurzfristig wegen Covid-Massnahmen abgesagt werden müssen. Beitragsberechtigt sind Publikumsanlässe, die zwischen Juli 2021 und Ende April 2022 stattfinden und an denen mehr als 1000 Personen pro Tag teilnehmen.

Die Verordnung übernimmt grundsätzlich die Vorgaben des Bundes. Sie präzisiert zudem, dass nur Veranstaltungen unterstützt werden, die im Kanton Bern selber stattfinden. Überkantonale Veranstaltungen wie zum Beispiel manche Velorennen erhalten nur unter bestimmten Voraussetzungen Unterstützung. (sda)
07:55
US-Bundesstaat Florida wird von der Delta-Variante heimgesucht
Der US-Epidemiologe Eric Feigl-Ding zeigt mit dieser Grafik auf, dass die Infektionen im US-Bundesstaat Florida um 50 Prozent gestiegen sind. Florida sei einer der Staaten mit den wenigsten Corona-Sicherheitsmassnahmen. «Der Delta-Variante ist es egal, ob es Sommer ist», schreibt Feigl-Ding.

Interessant ist auch diese Grafik, welche auf Ebene der US-Bundesstaaten aufzeigt, wie sich die Beziehung von Trump-Wählern im Jahr 2020 und Corona-Impfungen verhält. Die Korrelation zeigt: Je mehr Stimmen Trump in einem Bundesstaat erhielt, desto weniger sind die Bürger dieses Staates geimpft. (rst)
07:18
Frankreichs Gesundheitsminister warnt vor vierter Welle
Der französische Gesundheitsminister Olivier Veran äussert sich auf Twitter mit mahnenden Worten: «Das britische Beispiel zeigt, dass eine vierte Welle ab Ende Juli möglich ist.» Wegen der Delta-Variante seien die Infektionszahlen fünf Tage lang nicht zurückgegangen, erklärte Veran. Frankreich befinde sich derzeit in einem Rennen gegen die Zeit, so veran, die Impfkampagne müsse beschleunigt werden. (rst)
5:00
Queen verleiht dem britischen Gesundheitsdienst das Georgs-Kreuz
Britain's Queen Elizabeth II presents the trophy for the best gun team, the King's Troop Royal Horse Artillery, at the Royal Windsor Horse Show, Windsor, England, Sunday July 4, 2021. (Steve ...
Bild: keystone
Mitten in der dritten Welle der Corona-Pandemie hat Queen Elizabeth II. den staatlichen britischen Gesundheitsdienst NHS mit einer besonderen Auszeichnung geehrt. Mit dem Georgs-Kreuz verlieh die Monarchin der Institution die höchste zivile Auszeichnung für Tapferkeit, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Montag berichtete.

Die Queen dankte den Beschäftigten des NHS (National Health Service) anlässlich des 73. Geburtstags des Dienstes. «Über mehr als sieben Jahrzehnte hinweg haben sie die Menschen unseres Landes mit Mut, Leidenschaft und Hingabe unterstützt und die höchsten Standards des öffentlichen Dienstes unter Beweis gestellt», schrieb die Queen in einer handschriftlichen Würdigung.

Im vergangenen Winter war der chronisch unterfinanzierte NHS wegen der Pandemie an seine Belastungsgrenzen geraten. Krankenwagen mussten im besonders betroffenen London teilweise stundenlang warten, bis sie Patienten in die Hospitale bringen konnten. Die Briten sind ihrem Gesundheitssystem emotional eng verbunden. So war in den Hochphasen der Pandemie an vielen Häusern «Thanks NHS»-Plakate oder andere Widmungen zu lesen. (sda/dpa)
4:45
Wachstum im chinesischen Dienstleistungssektor fällt auf 14-Monate-Tief
Das Wachstum des chinesischen Dienstleistungssektors ist im Juni auf ein Vierzehn-Monate-Tief gefallen. Einer am Montag veröffentlichten Umfrage zufolge setzten eine zunehmende Zahl von Corona-Neuinfektionen und die Sorge um einen verlangsamten Schwung der chinesischen Wirtschaft die Unternehmen unter Druck.

Der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor fiel im Juni auf 50,5 dem niedrigsten Stand seit April 2020 mitten in der Corona-Krise. Im Mai hatte er noch bei 53,8 gelegen.

«Die verarbeitende Industrie hat sich nach der Epidemie wieder normalisiert, während die Dienstleistungsbranche immer noch empfindlich auf zunehmende regionale Fallzahlen reagiert», sagte Wang Zhe, Senior Economist der Caixin Insight Group. «Darüber hinaus wird sich der niedrige Basiseffekt aus dem letzten Jahr in der zweiten Hälfte dieses Jahres weiter abschwächen. Der Inflationsdruck, der mit der wirtschaftlichen Verlangsamung zusammenhängt, wird weiterhin eine ernsthafte Herausforderung darstellen.» (sda/reu)
4:00
Biden erklärt Corona-Impfung zum patriotischen Akt
epa09322912 US President Joe Biden (C) and First Lady Jill Biden (L), with granddaughter Finnegan Biden (R) applaud after watching fireworks on the National Mall from the Truman balcony of the White H ...
Bild: keystone
US-Präsident Joe Biden hat die Amerikaner am Nationalfeiertag eindringlich zum Impfen aufgefordert, um gemeinsam die «Unabhängigkeit» vom Coronavirus zu erreichen. Sich impfen zu lassen sei das «Patriotischste», was die Bürger jetzt tun könnten, sagte Biden am Sonntagabend (Ortszeit), dem Unabhängigkeitstag, im Garten des Weissen Hauses. «Also bitte: Falls Sie noch nicht geimpft sind, tun Sie es. Tun Sie es jetzt – für sich selbst, für Ihre Lieben, für Ihre Gemeinde, für Ihr Land.»

Dank der Impfkampagne seien die USA «näher dran als je zuvor, ihre Unabhängigkeit von dem tödlichen Virus zu erklären», betonte Biden. Das Virus sei aber noch nicht besiegt, zudem gebe es neue gefährliche Varianten. «Aber die beste Verteidigung gegen diese Varianten ist, sich impfen zu lassen», sagte Biden. Dank der Impfungen kontrolliere das Virus das Leben der Menschen nicht mehr, «es lähmt unser Land nicht mehr, und es liegt in unserer Macht, dafür zu sorgen, dass es nie wieder so kommt».

Biden beging den Feiertag mit einem grossen Grillfest im Garten des Weisses Hauses für rund 1000 geladene Gäste. Darunter waren viele Soldaten, Mitarbeiter des Gesundheitswesens und deren Familien. (sda/dpa)
21:26
Luxemburgs Premierminister nach Covid-Infektion im Krankenhaus
Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel ist eine Woche nach seinem positiven Corona-Test ins Krankenhaus gekommen. Dort sollen zusätzliche Tests und Untersuchungen vorgenommen werden, wie die Regierung am Sonntag mitteilte. Vorsichtshalber werde der Regierungschef 24 Stunden lang zur Beobachtung in der Klinik bleiben.

Der 48-Jährige war am vergangenen Sonntag nach dem EU-Gipfel in Brüssel positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er hatte nach Angaben seines Sprechers zunächst nur milde Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen und wollte seine Arbeit von zu Hause aus fortsetzen. Vorgesehen waren zehn Tage Quarantäne.

Beim Gipfel hatte Bettel Kontakt mit vielen anderen europäischen Staats- und Regierungschefs, auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach eigenen Angaben wurde er bislang einmal gegen das Coronavirus geimpft. (sda/dpa)
FILE - In this file photo dated Friday, June 25, 2021, Luxembourg's Prime Minister Xavier Bettel, faces the media as he arrives for an EU summit at the European Council building in Brussels. The  ...
Bild: keystone
17:42
Russland verzeichnet mehr als 25'000 Corona-Neuinfektionen
In Russland spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. Die Behörden registrierten am Sonntag mehr als 25'000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden – so viele wie seit Anfang Januar nicht mehr. Im selben Zeitraum starben demnach 663 Menschen mit dem Virus. Zuvor waren fünf Tage in Folge Rekordwerte bei den Todeszahlen gemeldet worden. Im flächenmässig grössten Land der Erde grassiert vor allem die hochansteckende Delta-Variante. Das Robert Koch-Institut hat Russland deshalb als Virusvariantengebiet eingestuft.

Besonders betroffen sind die russische Hauptstadt Moskau und die Touristenmetropole St. Petersburg, in der am Freitag das letzte von sieben Spielen der Fussball-Europameisterschaft ausgetragen worden war. Auf Bildern aus den Fan-Zonen waren viele Menschen ohne den vorgeschriebenen Mund- und Nasenschutz zu sehen.

In Moskau gab es den Angaben vom Samstag zufolge 111 Todesfälle und mehr als 7600 Neuinfektionen; in St. Petersburg 104 Tote und knapp 1800 neue Corona-Fälle. Erwartet werden neue Tageshöchststände auch in den kommenden Tagen.

Trotz der hohen Zahlen sei kein landesweiter Lockdown geplant, hatte der Kreml mitgeteilt. Allerdings gibt es in einzelnen Regionen zunehmende Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der hohen Infektionszahlen und der Überlastung der Krankenhäuser – wie etwa in Burjatien am Baikalsee. In Moskau dürfen Menschen nur noch mit einem negativen PCR-Test oder als Geimpfte mit einem QR-Code ins Restaurant. Arbeitgeber vieler Bereiche sind in der Hauptstadt verpflichtet, Impfungen ihrer Mitarbeiter durchzusetzen. (sda/dpa)
FILE - In this June 21, 2021, file photo, medical workers carry a patient suspected of having coronavirus on a stretcher at a hospital in Kommunarka, outside Moscow, Russia. An ambitious plan of vacci ...
Bild: keystone
16:09
USA verfehlen Bidens Impfziel: Nur 67 Prozent der Erwachsenen geimpft
Trotz zahlreicher Anreize und einem grossen Vorrat an Impfstoffen haben die USA ein von Präsident Joe Biden gesetztes Impfziel verfehlt. Die Regierung wollte erreichen, dass 70 Prozent aller Erwachsenen bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli mindestens eine Impfdosis erhalten. Bisher bekamen jedoch nur 67 Prozent, oder 173 Millionen Menschen, mindestens die erste Impfung, wie Daten der Gesundheitsbehörde CDC am Sonntagmorgen (Ortszeit) zeigten. Gut 58 Prozent aller Erwachsenen sind bereits vollständig geimpft.

Das Weisse Haus hatte bereits Ende Juni eingeräumt, das Impfziel könne zum Unabhängigkeitstag der USA wohl nicht erreicht werden. Der Corona-Koordinator der Regierung, Jeff Zients, sagte dem Sender CNN am Sonntag, er gehe aber nicht davon aus, dass die USA nun ein Plateau erreicht hätten, ab dem es kaum mehr Fortschritte gebe. «Immer mehr Menschen entscheiden, dass sie auch geimpft werden wollen», zeigte sich Zients zuversichtlich. Im Schnitt werden pro Tag in etwa eine Million Menschen geimpft – deutlich weniger als die mehr als drei Millionen Menschen am Höhepunkt der Impfkampagne im Frühjahr.

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung von rund 330 Millionen Menschen haben inzwischen 55 Prozent mindestens die erste Spritze bekommen. In ländlicheren Bundesstaaten, vor allem im Süden, liegt die Impfquote deutlich niedriger als im Rest des Landes. Dort stieg zuletzt auch wieder die Zahl der Neuinfektionen, was Experten auch auf die rasche Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus zurückführen. Im Schnitt gibt es landesweit nun täglich gut 13'000 Neuinfektionen.

Viele Bundesstaaten bieten bereits Anreize wie die Verlosung hoher Geldpreise an, um die Menschen dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen. Umfragen legen jedoch nahe, dass der Fortschritt der Impfkampagne nun immer zäher werden dürfte, weil eine Minderheit die Impfungen ablehnt. Die Minderheit der Zögerer und Impfverweigerer könnte Erhebungen zufolge gut 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Vor allem unter Republikanern, der Partei von Ex-Präsident Donald Trump, ist eine ablehnende Haltung verbreitet. (sda/dpa)
epa09319452 US President Joe Biden speaks during the National Education Association's annual meeting and representative assembly event in Washington, DC, USA, on 02 July 2021. EPA/Samuel Corum /  ...
Bild: keystone
11:09
Britischer Minister kündigt Aufhebung der Maskenpflicht an
Trotz rapide steigender Corona-Zahlen hat die britische Regierung für England die weitgehende Aufhebung der Maskenpflicht angekündigt. Schutzmasken, die derzeit noch in Geschäften sowie Bussen und Bahnen verpflichtend sind, würden bald zur «persönlichen Entscheidung», erklärte Wohnungsbauminister Robert Jenrick am Sonntag im Sender Sky News. «Unterschiedliche Menschen werden bei Dingen wie Masken zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen», so der Minister.
epa09307390 British Health Secretary Sajid Javid arrives at the Department of Health and Social Care in London, Britain, 28 June 2021. Sajid Javid was appointed as the new Health Secretary on 26 June  ...
Bild: keystone
Das Ende der Maskenpflicht ist Teil einer weitgehenden Aufhebung von Corona-Massnahmen am 19. Juli, die die Regierung in den kommenden Tagen bestätigen will. Dazu gehört die Aufhebung aller Kontaktbeschränkungen, aber auch die Wiedereröffnung von Clubs.

Der neue britische Gesundheitsminister Sajid Javid hat die für England geplanten Lockerungen trotz steigender Corona-Zahlen verteidigt und an die Eigenverantwortung der Bürger appelliert. Das Land könne dadurch nicht nur «freier, sondern auch gesünder werden», schrieb Javid am Sonntag in einem Gastbeitrag für die «Mail on Sunday». Er spielte damit etwa auf die Belastung der psychischen Gesundheit vieler Menschen an.

Die hochansteckende Delta-Variante lässt die Corona-Fallzahlen in Grossbritannien derzeit wieder in die Höhe schiessen, die Inzidenz liegt bei knapp 200. Allerdings steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle nicht in gleichem Masse an wie in vorherigen Wellen. Die Regierung verlässt sich daher voll und ganz auf die Wirkung der Impfungen und hofft, dass dadurch möglichst viele schwere Verläufe der Krankheit vermieden werden können. (sda/dpa)
6:34
Laut GDK müssen Kantone Ungeimpfte gezielt angehen
Der oberste Gesundheitsdirektor, Lukas Engelberger, fordert, die Impfdynamik aufrecht zu erhalten und wo nötig neu zu entfachen. Gerade Schülerinnen und Schüler müssten angegangen werden. Die Kantone würden ihr Impfangebot anpassen, um die Ungeimpften anzusprechen.

«Es ist wichtig, dass auch Schüler zahlreich geimpft werden – auch damit uns eine vierte Welle an den Schulen nicht zu hart trifft», sagte Engelberger im Interview mit der «SonntagsZeitung». So lange so viele Kinder und Jugendliche noch nicht geimpft seien, müsse zudem an Schulen weiterhin breit getestet werden. Die Massentests seien ein wichtiges Instrument, um die Epidemie zu kontrollieren. Für eine zusätzliche Sicherheit sollte daher auch in möglichst vielen Betrieben weiterhin routinemässig getestet werden.
Eine junge Frau erhaelt im Impfzentrum von Giubiasco am Dienstag, 29. Juni 2021, ihre Corona-Impfung. Im Tessin werden zurzeit junge Leute in zwei Gruppen fuer unter 16-Jaehrige und ueber 16-Jaehrige  ...
Bild: keystone
Weiter brauche es gezielte Aktionen, um Bevölkerungsgruppen, die sich noch nicht so häufig haben impfen lassen, anzusprechen. Der Basler Gesundheitsdirektor sagt, dass in seinem Kanton zum Beispiel Kulturvereine der ausländischen Bevölkerung angegangen würden, damit diese ihre Mitglieder für eine Impfung motivierten. Die Migrationsbevölkerung werde zudem mittels Whatsapp- Sprachnachrichten direkt angesprochen.

Weiter würden niederschwellige Angebote geschaffen, zum Beispiel bei Einkaufszentren. «Dort werden sich viele noch Unentschlossene dann spontan impfen lassen», sagte Engelberger. «Wir müssen die Impfdynamik halten und, wo nötig, neu entfachen», sagte Engelberger. «Jedes zusätzliche Prozent zählt.» 70 Prozent, wie es Experten fordern, sollten angestrebt werden. Engelberger hält dies für realistisch. (sda)
6:21
Taskforce-Vize-Präsident: EM fordert «corona-bedingten Todeszoll»
Urs Karrer, Vizepräsident der Covid-Taskforce des Bundes, ist besorgt wegen der «unkontrollierten EM-Euphorie». Die EM werde einen corona-bedingten Todeszoll fordern. Vom Verhalten jetzt hänge ab, wie die Schweiz durch den Winter käme.

«Es erstaunt mich wirklich, mit welcher Nonchalance wir in Europa diesem Virus immer noch begegnen, kaum sind die Fallzahlen am Sinken», sagte Urs Karrer im Interview mit dem «SonntagsBlick». Die epidemiologische Lage in Europa präsentiere sich zurzeit nicht so, dass solche Massen-Events unkontrolliert durchgeführt werden könnten. Und Emotionen, die zu einer EM gehören, seien nun mal das Gegenteil von Kontrolle.

«Die EM ist für das Virus ein ideales Terrain», sagte Chefarzt der Infektiologie des Winterthurer Kantonsspitals. Es seien bereits mehrere Massenansteckungen bekannt geworden: Knapp 2000 schottische Fans hätten sich in London angesteckt, ebenso Hunderte Finnen rund um zwei Spiele in St. Petersburg. Aus seiner Sicht bräuchte es in Hotspots wie England oder Russland viel konsequentere Schutzmassnahmen. (Symbolbild)
Fans watch the European Championship quarterfinal soccer match between Switzerland and Spain at a public viewing in Bern, Switzerland, Friday, 2 July 2021. (KEYSTONE/Manuel Lopez)
Bild: keystone
Die EM werde einen corona-bedingten Todeszoll fordern, sagte Karrer. Sie sei das «Ischgl im Quadrat». Der österreichische Wintersportort Ischgl in Tirol galt im März als Corona-Hotspot, der massgeblich zur Verbreitung des Virus in Teilen Europas beigetragen haben soll. In den nächsten Wochen werde sich zeigen, in welchem Umfang die EM einen Beitrag an der Virusverbreitung und der Pandemie-Verstärkung gehabt habe – auch dank der Delta-Variante. Es sei denkbar, dass auch in der Schweiz nach einer langen Zeit sinkender Fallzahlen gerade eine Kehrtwende stattfinde.
16:02
Check-in-Funktion der Swiss-Covid-App laut BAG bereits in Betrieb
Die neue Check-in-Funktion für die Swiss-Covid-App ist bereits in Betrieb. Sie steht nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Samstag allen Nutzerinnen und Nutzern «in den nächsten Tagen» zur Verfügung.

«Die Funktion ist grundsätzlich in Betrieb und spätestens in den nächsten Tagen bei allen Usern», sagte BAG-Sprecherin Katrin Holenstein der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag auf Anfrage. Die Check-in-Funktion der Swiss-Covid-App werde laufend ausgerollt. Abgeschlossen sein soll «das automatische Rollout» spätestens in einer Woche.

So bekommt man die Check-in-Funktion
Bei Apple könne man das Update manuell im App-Store machen, sagte Holenstein. Android-Benutzer haben es demnach entweder automatisch erhalten oder können es aus dem App-Store holen, «wenn sie von Google 'freigeschaltet' wurden».

Privat und auch beruflich
Die Anwendung sei vor allem für private Veranstaltungen gedacht wie Feste und Hochzeiten sowie im beruflichen Umfeld im Open Space, in Kantine oder Sitzungszimmer.

Der Bundesrat hatte entschieden, die Swiss-Covid-App per Juli um eine Check-in-Funktion zu erweitern, wie er am Mittwoch vor den Medien erklärte. Mit dieser App können Veranstalter ihre Gäste registrieren. Wird eine Person nach einer Veranstaltung positiv auf das Coronavirus getestet und gibt den Covidcode in die App ein, erfolgt eine automatische Benachrichtigung an alle Gäste.

Die Swiss-Covid-App verzeichnete bereits zwei Tage nach ihrer Einführung am 25. Juni 2020 laut BAG 1,19 Millionen Downloads. Derzeit haben 3,18 Millionen Menschen die App installiert.

Ebenfalls ein rascher Anstieg konnte bei den Nutzerzahlen beobachtet werden: Bis zu zwei Millionen Menschen nutzten die Swiss Covid App. Anfang Juli dieses Jahres waren es rund 1,7 Millionen. Sie war 2020 die am häufigsten heruntergeladene App in der Schweiz. (sda)
13:42
Slowakei führt Pflichtquarantäne für ungeimpfte Einreisende ein
Aus Sorge vor neuen Corona-Varianten verschärft die Slowakei ihre Einreiseregeln drastisch. Vom 9. Juli an müssen alle Ungeimpften für 14 Tage in Quarantäne, wie am Samstag aus einer neuen Verordnung der Regierung des EU-Mitgliedstaats hervorging. Das gilt unabhängig vom Herkunftsland. Frühestens am fünften Tag ist dann ein PCR-Corona-Test möglich, mit dem man sich aus der Quarantäne befreien kann. Reisende, die seit mindestens 14 Tagen einen vollständigen Impfschutz haben, sind von der Quarantäne ausgenommen.

Die Änderung sorgte vor allem in Tschechien für Enttäuschung, denn die Slowakei mit dem Hochgebirge Hohe Tatra ist im Nachbarland als Urlaubsziel beliebt. Transitreisende, die zum Beispiel von Deutschland über Tschechien und die Slowakei nach Ungarn fahren wollen, sind von der Quarantäne ausgenommen. Sie müssen sich indes an vorgegebene Strassenrouten halten. (sda/dpa)
13:35
Russland verzeichnet Tageshöchstwert bei Corona-Toten: 697 Fälle
Russland hat in der Corona-Pandemie einen neuen Höchststand bei den Todesfällen innerhalb eines Tages verzeichnet. 697 Patienten seien mit dem Coronavirus gestorben, teilte der Krisenstab am Samstag in Moskau mit. Die Zahl der erfassten Neuinfektionen stieg demnach auf 24'439. Das war der höchste Wert seit dem 16. Januar. Im flächenmässig grössten Land der Erde grassiert vor allem die hochansteckende und gefährliche Delta-Variante. Das Robert Koch-Institut hat Russland deshalb als Virusvariantengebiet eingestuft.

Besonders betroffen sind die russische Hauptstadt Moskau und die Touristenmetropole St. Petersburg, in der am Freitag das letzte von sieben Spielen der Fussball-Europameisterschaft ausgetragen worden war. Auf Bildern von den Fan-Zonen der Stadt waren viele Menschen ohne den vorgeschriebenen Mund- und Nasenschutz zu sehen.

In Moskau gab es den Angaben vom Samstag zufolge 116 Todesfälle und 7446 Neuinfektionen; in St. Petersburg 110 Tote und 1733 neue Corona-Fälle. Erwartet werden neue Tageshöchststände auch in den kommenden Tagen.
FILE - In this June 26, 2021, file photo, medical workers carry a patient suspected of having coronavirus on a stretcher at a hospital in Kommunarka, outside Moscow, Russia. Countries across Europe ar ...
Bild: keystone
Trotz der hohen Zahlen sei kein landesweiter Lockdown geplant, hatte der Kreml mitgeteilt. Allerdings gibt es in einzelnen Regionen zunehmende Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der hohen Infektionszahlen und der Überlastung der Krankenhäuser - wie etwa in Burjatien am Baikalsee. In Moskau dürfen Menschen nur noch mit einem negativen PCR-Test oder als Geimpfte mit einem QR-Code ins Restaurant. Arbeitgeber vieler Bereiche sind in der Hauptstadt verpflichtet, Impfungen ihrer Mitarbeiter durchzusetzen. (sda/dpa)
10:13
Italienische Polizei nimmt Netzwerk für gefälschte Corona-Pässe hoch
Italienische Ermittler haben mehrere Kanäle und Konten der Chat-App Telegram beschlagnahmt, über die Kriminelle digitale Zertifikate für den sogenannten Grünen Pass anboten. Insgesamt habe es sich um zehn Kanäle und Accounts gehandelt, die die Nutzer zu anonymen Konten auf Marktplätzen im Dark Web führten, teilte die Finanzpolizei am Samstag in Rom mit. Auf den Online-Handelsplätzen hätten Verkäufer Fälschungen für das digitale Zertifikat gegen eine Bezahlung in Kryptowährungen angeboten. Der Nachweis bescheinigt den vollständigen Impfschutz gegen Covid-19 und ist für Reisen etwa innerhalb der EU wichtig.

Der Preis dafür lag der Guardia di Finanza zufolge umgerechnet zwischen 110 und 130 Euro. Tausende Nutzer hätten sich auf den Telegram-Kanälen registriert, hiess es weiter. Dort wurden auch Ampullen mit einem angeblichen Impfstoff gegen Corona zum Kauf angeboten. (sda/dpa)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
1 / 59
Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Was junge TikTok-Stars zur Pandemie zu sagen haben
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
224 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
homo sapiens melior
29.06.2021 15:18registriert Februar 2017
Ich hol mir diese Woche die 1. Impfung. Obwohl ich wegen Vorerkrankung üble Nebenwirkungen riskiere. Leider werde ich das verfluchte Long Covid nicht los, das seit Mai 2020 kommt und geht. Bei einigen anderen mit meiner Vorerkrankung, die sich ebenfalls Long Covid zusätzlich eingefangen haben, wurde es nach der 2. Impfung besser. Darauf hoffe ich. Das ist das Risiko der Nebenwirkungen wert.
Abgesehen davon ist Long Covid sowieso gefährlicher als eventuelle Impf-Nebenwirkungen.
Sich nicht zu impfen ist einfach unlogisch. Sogar in Fällen wie meinem. Bitte Daumen drücken!
29164
Melden
Zum Kommentar
avatar
denkpause
29.06.2021 14:38registriert April 2021
Leider sinkt nicht das mögliche Impftempo sondern die Impfwilligen …
14832
Melden
Zum Kommentar
avatar
Magnum
28.06.2021 13:47registriert Februar 2015
Covid-Zertifikat: Kein EU-Anschluss vor 1. Juli.

Was für ein fieser Titel, bei «EU-Anschluss» kommt ein guter Teil der CH-Bevölkerung reflexartig ins Hyperventilierenen.

Der 1. Juli ist übrigens in drei Tagen, so schlimm erscheint mir die Verzögerung daher wirklich nicht.
7422
Melden
Zum Kommentar
224
Biden will Forschungslücken zu Frauengesundheit schliessen

US-Präsident Joe Biden will die Forschung zur Gesundheit von Frauen verbessern und Forschungslücken schliessen. Er werde am Montag eine entsprechende Verfügung unterzeichnen, die es seinen Behörden vorschreibe, die Forschung zur Gesundheit von Frauen zu priorisieren, teilte das Weisse Haus mit.

Zur Story