Der oberste Gesundheitsdirektor, Lukas Engelberger, fordert, die Impfdynamik aufrecht zu erhalten und wo nötig neu zu entfachen. Gerade Schülerinnen und Schüler müssten angegangen werden. Die Kantone würden ihr Impfangebot anpassen, um die Ungeimpften anzusprechen.
«Es ist wichtig, dass auch Schüler zahlreich geimpft werden – auch damit uns eine vierte Welle an den Schulen nicht zu hart trifft», sagte Engelberger im Interview mit der «SonntagsZeitung». So lange so viele Kinder und Jugendliche noch nicht geimpft seien, müsse zudem an Schulen weiterhin breit getestet werden. Die Massentests seien ein wichtiges Instrument, um die Epidemie zu kontrollieren. Für eine zusätzliche Sicherheit sollte daher auch in möglichst vielen Betrieben weiterhin routinemässig getestet werden.

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Weiter brauche es gezielte Aktionen, um Bevölkerungsgruppen, die sich noch nicht so häufig haben impfen lassen, anzusprechen. Der Basler Gesundheitsdirektor sagt, dass in seinem Kanton zum Beispiel Kulturvereine der ausländischen Bevölkerung angegangen würden, damit diese ihre Mitglieder für eine Impfung motivierten. Die Migrationsbevölkerung werde zudem mittels Whatsapp- Sprachnachrichten direkt angesprochen.
Weiter würden niederschwellige Angebote geschaffen, zum Beispiel bei Einkaufszentren. «Dort werden sich viele noch Unentschlossene dann spontan impfen lassen», sagte Engelberger. «Wir müssen die Impfdynamik halten und, wo nötig, neu entfachen», sagte Engelberger. «Jedes zusätzliche Prozent zählt.» 70 Prozent, wie es Experten fordern, sollten angestrebt werden. Engelberger hält dies für realistisch. (sda)
Abgesehen davon ist Long Covid sowieso gefährlicher als eventuelle Impf-Nebenwirkungen.
Sich nicht zu impfen ist einfach unlogisch. Sogar in Fällen wie meinem. Bitte Daumen drücken!
Was für ein fieser Titel, bei «EU-Anschluss» kommt ein guter Teil der CH-Bevölkerung reflexartig ins Hyperventilierenen.
Der 1. Juli ist übrigens in drei Tagen, so schlimm erscheint mir die Verzögerung daher wirklich nicht.