Am Sonntag sind in Shanghai Hunderte junge Menschen auf die Strasse gezogen. Sie fordern den Rücktritt von Staatspräsident Xi Jinping – als Reaktion auf eine erneute Verschärfung der Coronavirus-Massnahmen.
Die angespannte Situation rückte zuletzt auch bei Schweizer Medien ins Zentrum. So etwa beim französischsprachigen Sender RTS, wo die Proteste in der abendlichen Tagesschau thematisiert wurden. Um die Situation vor Ort zu beschreiben, wurde kurz nach 19:30 Korrespondent Michael Peuker eingeblendet.
Dabei wurde gleich klar, dass etwas nicht normal ist. Noch als die Moderatorin im Studio sprach, war zu sehen, wie Peuker gestikulierte und mit Leuten auf seiner rechten Seite sprach. Und als ihm seine Kollegin dann das Wort übergab, erklärte Peuker, dass er wohl gleich von Einsatzkräften festgenommen werde:
Nach der Übertragung musste Peuker dann tatsächlich auf den Polizeiposten. Wie RTS mitteilt, war seine Festnahme aber von kurzer Dauer – so wurde er kurz darauf wieder freigelassen. Die Ausrüstung des Kamerateams wurde aber dennoch zur Überprüfung beschlagnahmt.
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen befindet sich China nach Meinung von Beobachtern in einer Sackgasse. Die Gesundheitskommission rechtfertigt sich damit, dass eine Öffnung viele Tote zur Folge hätte. Auch Ärzte warnen, dass das Gesundheitssystem hoffnungslos überlastet wäre, sollte sich das Virus frei verbreiten. Doch in der Bevölkerung wächst der Ärger. Für den schnellen Anstieg werden die neuen Omikron-Varianten verantwortlich gemacht, die sich leichter verbreiten. (dab)
Bis jetzt zum Glück noch ohne Krieg, wie lange noch?
Es wird langsam ungemütlich auf dieser Kugel, zuviele Egoisten und Narzisten wollen das man sie bedient und ihnen huldigt.