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Der «Global Gender Gap Report» wird jedes Jahr vom World Economics Forum (WEF) herausgegeben und listet die Länder nach Geschlechter-Gleichheit auf. Die nordischen Länder haben dabei stets die Nase vorn. Es gibt vier Hauptkategorien: Wirtschaftliche Teilnahme, Ausbildung, Gesundheit und politische Ermächtigung. Hier die Top 10 der Länder, die den «Gender-Gap» bis 2015 am meisten schliessen konnten:
Der Nachbar von Australien hat im Vergleich zum Vorjahr drei Plätze gut gemacht. Grund dafür sei die Verbesserung in Sachen Lohngleichheit zwischen Mann und Frau.
Zum ersten Mal in den Top 10 ist Slowenien. 44 Prozent der Minister sind Frauen, im Vergleich zu 18 Prozent im Vorjahr. Das Land habe sich in allen Kategorien verbessern können.
Letztes Jahr fielen wir aus den Top 10, dieses Jahr ist das Comeback geglückt. Die Schweiz sammelt vor allem Pluspunkte, weil der Zugang zu Bildung für beide Geschlechter sichergestellt ist und weil viele Politikerinnen in hohen Ämtern zu finden sind.
Auch die Philippinen haben sich in fast allen Kategorien verbessert. Nur im Bildungsniveau hinkt der Inselstaat noch hinterher.
Wohl die grösste Überraschung ist Ruanda. Es ist das einzige Land aus der subsaharischen Region, das es in die Top 10 geschafft hat. Grund für das gute Abschneiden sind die gute politische Ermächtigung der Frauen sowie ihre wirtschaftliche Teilnahme. Gravierende Probleme bestehen aber noch beim Thema Bildung.
Auch Irland konnte drei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gut machen. Irland hält den Rekord für die längste Zeit, in der eine Frau an der Spitze der Politik stand. Verbessert hat sich Irland vor allem in den politischen und wirtschaftlichen Kategorien.
Seit sieben Jahren auf Platz vier ist Schweden. Besonders vorbildlich ist das Land in den Kategorien wirtschaftliche Teilnahme und politische Ermächtigung.
Auch Finnland steht ganz weit oben. Es ist eines von vier Ländern in der Region, die den «Gender-Gap» in Sachen Ausbildung und Gesundheit komplett schliessen konnten. Ausserdem sind 63 Prozent der Politiker weiblich.
Norwegen steht in der Kategorie der weiblichen Wirtschaftsführer an der Spitze. Ausserdem besteht in Sachen unbezahlter Arbeit in Norwegen der kleinste Unterschied zwischen Mann und Frau.
Seit sieben Jahren auf Platz eins steht Island. Der «Gender-Gap» konnte in den Kategorien Ausbildung und politische Ermächtigung komplett geschlossen werden. In 20 der letzten 50 Jahren war eine Frau an der Spitze der Politik.
Tatsache ist, dass sich die Feministen oder Feministinnen sich nicht daran stören und Finnland in diesem Ranking hochgejubelt wird. Wahre Gleichberechtigung äussert sich in Lohngleichheit und nicht in einem Übergewicht der Frauen in der Politik.