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Schweiz liefert keinen Mpox-Impfstoff nach Afrika

Schweiz liefert keinen Mpox-Impfstoff nach Afrika

17.08.2024, 11:3817.08.2024, 11:38
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Die Schweiz sieht zur Zeit keine Impfstofflieferungen an von Mpox stark betroffene Länder vor. Die Entwicklung werde jedoch eng verfolgt, hiess es vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

FILE - Vials of single doses of the Jynneos vaccine for monkeypox are seen from a cooler at a vaccinations site on Aug. 29, 2022, in the Brooklyn borough of New York. African health officials said mpo ...
Ein Beutel mit Mpox-Impfstoff.Bild: keystone

Die Schweiz hat 40'000 Impfdosen gekauft, die in den Kantonen verteilt wurden. Bisher wurden laut BAG rund 13'000 Dosen verabreicht.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Freitag Länder, die über Impfstoffvorräte verfügen, dazu aufgefordert, diese an von dem Krankheitsausbruch betroffene Länder abzugeben. Zudem müssten die Hersteller die Produktion hochfahren.

Höchste Alarmstufe

Am Mittwoch hatte die WHO wegen der Ausbreitung der neuen Mpox-Variante 1b in mehreren Staaten Afrikas die höchste Alarmstufe ausgerufen.

Die Ansteckungsgefahr in der Schweiz sei sehr klein, hiess es vom BAG auf Anfrage. Die Mehrheit der Risikopersonen in der Schweiz sei geimpft.

Die jahrzehntelang unter dem Namen Affenpocken bekannte Krankheit kann von Tieren, bei engem Kontakt aber auch von Mensch zu Mensch übertragen werden, etwa beim Sex. Zu den Symptomen gehören Pocken-artige Pusteln auf der Haut, Fieber und Gliederschmerzen. (dab/sda)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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schlorziflade
17.08.2024 12:00registriert November 2018
Herrjemine, stellt doch diese Dosen für andere Länder bereit, wenn das Risiko hierzulande schon so klein ist.
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Hyper80
17.08.2024 12:24registriert Juni 2020
Welch Armutszeugnis von unserem Land. Lieber lassen wir die Impfdosen ablaufen, als sie anderen Ländern zur Verfügung zu stellen. Humanitäre Hilfe sieht für mich anders aus...
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Nicole Bühlmann
17.08.2024 16:10registriert Dezember 2023
Obwohl unsere nette neutrale Schweiz über die Ruag div. Kriegsmaterial ins Ausland schippert, ist es nun gar nicht möglich die verfügbaren Impfstofflieferungen an von Mpox stark betroffene Länder abzugeben (wenn schon dann gegen einen Aufpreis). Hach !

…. Die Entwicklung werde jedoch eng verfolgt, hiess es vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ….Auch wenn es harte Vertragsrichtlinien zu dem Impfstoff gibt, mit humanitärer Hilfe kann sich die CH nicht immer brüsten.
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