Schweiz
Justiz

Bundesgericht beendet Streit um Firmenbezeichnung «TX Group»

Bundesgericht beendet Streit um Firmenbezeichnung «TX Group»

29.07.2024, 12:0029.07.2024, 12:05
Mehr «Schweiz»

TX Group bleibt der Name von zwei Aktiengesellschaften mit Sitz in der Stadt Zürich. Das Bundesgericht hat die Beschwerde eines auf Solarfliesen spezialisierten Unternehmens abgewiesen, das den Namen nur einen Tag vor dem gleichnamigen Medienunternehmen im Handelsregister eintragen liess.

ARCHIV -- Das Logo der TX Group am Gebaeude der TX Group, Tamedia und des Tages-Anzeigers an der Werdstrasse, aufgenommen am Donnerstag, 21. September 2023 in Zuerich. Die TX Group vereinfacht ihre Gr ...
Das Logo der TX Group am Gebäude der TX Group, Tamedia und des Tagesanzeigers.Bild: keystone

Das Handelsregisteramt des Kantons St. Gallen trug am 19. Dezember 2019 die neu gegründete Solarfirma in sein Register ein. Später verlegte das Unternehmen seinen Sitz in die Stadt Zürich. Dort änderte das Zürcher Handelsregisteramt die Bezeichnung der früheren Tamedia AG am 20. Dezember 2019 auf neu TX Group.

In einem am Montag publizierten Urteil bestätigt das Bundesgericht im Wesentlichen den vor acht Monaten vom Bundesverwaltungsgericht gefällten Entscheid.

Zu lange gewartet

Nachdem die strittigen Einträge Ende Dezember im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) veröffentlicht worden waren, hatte die Beschwerdeführerin bis März 2021 gewartet, um sich an das Eidgenössische Amt für das Handelsregister (EHRA) zu wenden, um gegen den Namen des Medienunternehmens vorzugehen.

Damit überschritt das Solarunternehmen die Frist bei weitem, innerhalb derer sie die Löschung des Eintrags der Zürcher Aktiengesellschaft hätte erreichen können. Es rügte, dass es die Firmenbezeichnung als erstes eingetragen habe. Indem das EHRA sich weigerte, auf das Begehren einzutreten, verletzte es kein Bundesrecht, hält das Bundesgericht fest. (Urteil 4A_64/2024 vom 26.6.2024) (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Recycling Seltener Erden: Zürcher ETH-Doktorandin entdeckt Verfahren

    Die Zürcher ETH-Doktorandin Marie Perrin hat ein Verfahren entwickelt, mit dem man Europium und Yttrium – sogenannte Seltene Erden – aus alten Leuchtstoffröhren extrahieren kann.

    Zur Story