- Schweiz
- Justiz
«Bahnbrechendes Urteil»: NGO lobt Genfer Urteil gegen Rohstoffhändler
«Bahnbrechendes Urteil»: NGO lobt Genfer Urteil gegen einen Rohstoffhändler
Das Urteil des Genfer Strafgerichts gegen den Rohstoffhändler Beny Steinmetz ist nach Ansicht der Nichtregierungsorganisation Public Eye bahnbrechend. Die Verurteilung von Steinmetz wegen Korruption und Urkundenfälschung sende ein starkes Signal an die gesamte Rohstoffbranche.
Das Urteil unterstreiche die Dringlichkeit, mit der die Schweiz ihre Gesetzeslücken schliessen müsse, die solche kriminellen Geschäftspraktiken erleichterten, schreibt Pubic Eye in einer Mitteilung von Freitagabend.
Rohstoffhändler Beny Steinmetz in Genf auf dem Weg zum Gericht. Bild: keystone
Der Prozess werfe ein grelles Licht auf das perfekt geschmierte Räderwerk der internationalen Korruption in Guinea, einem der ärmsten Länder der Welt. Es habe gezeigt, welche Verwüstungen intransparente Strukturen anrichten könnten.
Public Eye begrüsse die Entschlossenheit der Genfer Justiz, die sich von den Nebelpetarden der Verteidigung ebenso wenig habe irritieren lassen wie von den Ausweichmanövern des Hauptangeklagten. Der Fall zeige, dass sich auch in komplexen Fällen erfolgreich ermitteln lasse. Das Genfer Strafgericht hatte Steinmetz zu fünf Jahren Gefängnis und einer Zahlung von 50 Millionen Franken verurteilt. (sda)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
60 Oltimer-Juwelen entdeckt
Wertvoller Rohstoff: 3 Gründe, warum uns der Sand ausgeht
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
Religion vs Recht: Schweizer Chirurgen, Babys und die Beschneidung
Tausende Buben werden in der Schweiz jedes Jahr aus religiösen Gründen beschnitten. Es ist ein Eingriff in ihr Recht auf Selbstbestimmung, der aber akzeptiert wird. Ein Verein will das ändern und reicht Strafanzeigen gegen Kinderchirurgen ein.
Die Beschneidung ist der häufigste chirurgische Eingriff bei Buben. Jedes Jahr werden in Schweizer Spitälern fast 3000 Minderjährigen die Vorhaut vom Penis abgetrennt. Hinzu kommen unzählige Operationen in Hausarztpraxen sowie wilde Beschneidungen durch religiöse Medizinmänner.
Medizinisch notwendig ist eine Beschneidung einzig bei einer Vorhautverengung. Nur ein Prozent der jungen Männer ist davon betroffen. In den meisten Fällen ist der Grund für den medizinischen Eingriff ein religiöser.
Im …
Link zum Artikel