Gegen den Sonderermittler des Bundes Peter Marti ist eine Strafanzeige eingereicht worden. Er hatte im Sommer Untersuchungen über eine mögliche Amtsgeheimnisverletzung im Zusammenhang mit der Crypto-Affäre eingeleitet.
Die Bundesanwaltschaft bestätigte den Eingang der Strafanzeige und leitete sie an die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft (AB-BA) weiter, wie sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schrieb. Die AB-BA bestätigte, dass gegen Marti eine Strafanzeige eingegangen ist. Was Marti vorgeworfen wird, kommentierte die AB-BA nicht. Ebenfalls gab sie keine Auskunft darüber, woher die Anzeige stammte und wie sie weiter bearbeitet wird.
Laut Tamedia-Zeitungen soll Peter Lauener, der ehemalige Kommunikationschef des Innendepartements, die Anzeige eingereicht haben. Lauener stand im Fokus der durch Marti aufgenommenen Ermittlungen zu einem Informationsleak in der Crypto-Affäre. Gemäss dem Bericht der Tamedia-Zeitungen reichte Lauener nun eine Strafanzeige wegen Amtsmissbrauch gegen Marti ein. (aeg/sda)