Schweiz
Kanton Zug

Zuger Abstimmung zur Transparenz-Initiative wird wiederholt

Zuger Abstimmung zur Transparenz-Initiative wird wiederholt

12.06.2024, 14:4112.06.2024, 14:47
Geldbuendel mit Schweizer Franken liegen auf einem Tisch, am 22. August 2019 in Colderio . (KEYSTONE/Ti-Press/Alessandro Crinari)
Am 22. September wird erneut über Transparenz-Initiative abgestimmt.Bild: KEYSTONE

Der Kanton Zug wird die Abstimmung zur Transparenz-Initiative am 22. September wiederholen. Dies hat der Regierungsrat am Mittwoch bekannt gegeben. Er hatte die Abstimmung am Sonntag wegen fehlerhafter Auszählung für ungültig erklärt.

Gemäss der Mitteilung zählten nur vier der elf Zuger Gemeinden korrekt aus. Bei drei Gemeinden gab es «geringfügige», bei den vier restlichen «beträchtliche» Abweichungen.

Für Verwirrung in den kommunalen Urnenbüros hatte geführt, dass der Abstimmungszettel zur Transparenz-Initiative perforiert wurde. Dieser bestand aus drei Teilen, einen zur Initiative, einen zum Gegenvorschlag und einen zur Stichfrage. Damit die Stimmabgabe gültig war, mussten alle drei Zettel retourniert werden.

Es war das erste Mal, dass der Kanton Zug Stimmzettel perforierte. Dies sollte den Abstimmungsbüros das Auszählen erleichtern. Jedoch versäumten es manche Gemeinden, die unvollständigen Stimmabgaben für ungültig zu erklären. (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hans Jürg
12.06.2024 14:55registriert Januar 2015
Schon blöd für die Zuger Behörden. Da haben die doch tatsächlich gedacht, man könne diese für sie unliebige Initiative mittels dieses Buebätrickli bachab schicken und man ist ihnen auf die Schliche gekommen.

Jetzt müssen sie halt nochmals zittern und hoffen, dass die Initiative auch wenn korrekt darüber abgestimmt wird, abgelehnt wird.

Ich hoffe aber, dass das Zuger Stimmvolk klug genug ist, auf Transparenz wert zu legen.
202
Melden
Zum Kommentar
9
Warum sich Atomkraft und erneuerbare Energien nicht vertragen
Eine Aufhebung des AKW-Neubauverbots verzögert die Energiewende. Allein schon die vage Aussicht auf ein neues Atomkraftwerk bremst Investitionen und verunmöglicht die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien. Das hält die Schweizerische Energiestiftung in einer am Dienstag veröffentlichten Politikfolgenabschätzung fest.
Der Bundesrat beabsichtigt die Streichung des Neubauverbots aus dem Kernenergiegesetz. Die Energiestiftung (SES) wirft ihm vor, dass er in der Botschaft ans Parlament die Folgen dieser Weichenstellung in den nächsten 20 Jahren unterschlägt – der Zeit also, in der der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben werden müsste.
Zur Story