Der Ständerat lehnt die vom Nationalrat beschlossene Solarpflicht für sämtliche Neubauten ab. Es handle sich dabei um einen zu starken Eingriff ins Privateigentum und die Hoheit der Kantone, so der Tenor der Mehrheit.
Zurzeit müssen Neubauten mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern mit Solarpanels ausgestattet werden. Der Nationalrat hatte im Frühjahr entschieden, dass bei sämtlichen Neubauten sowie bei erheblichen Um- und Erneuerungsbauten insbesondere bei Sanierung des Daches Solarpanels installiert werden müssen.
Die kleine Kammer folgte bei ihrem Entscheid vom Donnerstag gegen eine solche Solarpflicht der vorberatenden Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek-S). Eine Minderheit unterstützte den Entscheid des Nationalrats, doch nur für Neubauten und Dachsanierungen.
Anders als der Nationalrat ist der Ständerat auch gegen die Einführung einer Pflicht, Fahrzeugabstellflächen ab einer bestimmten Grösse mit Solarelementen zu überdachen. (cst/sda)
Ich bin selber Hausbesitzer und habe Solar aufs Dach getan. Finanziell lohnt es sich im Prinzip nicht wirklich, aber hey, als ich noch Raucher war und jeden Tag im Ausgang war, habe ich die Kohle dümmer verprasst.
Als klassischer Liberaler (FDPler) verstehe ich das Argument vom Eingriff in das Private. Aber auch hier: die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo es die Freiheit des Anderen betrifft. Und wenn es um die Energievers.sicherheit oder gar das Klima geht, geht es eben auch um die Anderen. Als richtiger Liberaler erkennt man das und nimmt die Verantwortung war.