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Schweizer Klimaaktivisten wollen sich weiterhin auf Strassen kleben

Schweizer Klimaaktivisten wollen sich weiterhin auf Strassen kleben

30.01.2024, 15:27
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Umweltaktivistinnen und -aktivisten in der Schweiz wollen sich weiterhin auf die Strasse kleben – im Gegensatz zur sogenannten Letzten Generation in Deutschland. Grund dafür sind laut Renovate Switzerland «Untätigkeit und Langsamkeit der politischen Entscheidungen».

Aktivisten von
Aktivisten von Renovate Switzerland protestieren vor dem Gotthard Tunnel bei Göschenen im Kanton Uri.Bild: keystone

«Wir haben die neue Strategie der Letzten Generation zur Kenntnis genommen, übernehmen sie aber nicht», hiess es von Renovate Switzerland am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die deutschen Klimaaktivisten wollen sich laut der «Bild»-Zeitung auf Massenbesetzungen der Strasse, Störaktionen bei Veranstaltungen von Politikern und Anschläge auf Ziele konzentrieren, die einen direkten Bezug zum Klimawandel haben. Die sogenannten normalen Bürger sollen hingegen in Ruhe gelassen werden.

Die Letzte Generation in Deutschland und Renovate Switzerland seien Teil desselben Netzwerks A22 und verfolgten dasselbe Ziel, die Rettung des Lebens auf der Erde, hiess es von Renovate Switzerland weiter. Allerdings arbeite jede Kampagne autonom. Der Mangel an Informationen für die Bevölkerung zeige, dass Klebeaktionen in der Schweiz immer noch notwendig seien. Die Bewegung glaubt, dass ein Klimanotstand die Schweiz bedrohe.

Autoverkehr vor neuen Störaktionen

Auf Klebeaktionen auf Strassen wollen die Schweizer Aktivistinnen und Aktivisten darum nicht verzichten. «Wir brauchen weiterhin öffentlichkeitswirksame Aktionen, mit denen die Menschen aufgerüttelt und auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe aufmerksam werden», schreibt die im April 2022 ins Leben gerufene Widerstandskampagne mit dem englischen Namen.

Und weiter:

«Wir werden weiter auf der Strasse friedlich protestieren, bis die Regierung ihre Verantwortung übernimmt und unsere Zukunft schützt.»

Mitglieder von Renovate Switzerland hatten an Ostern vergangenes Jahr vor dem Gotthard-Tunnel stundenlang den Autoverkehr gestört, indem sie sich auf den Strassenbelag klebten. Um Aufmerksamkeit zu erregen, organisierte die Bewegung auch schon Aktionen auf der Lorrainebrücke in der Stadt Bern, auf der Hardbrücke in Zürich und auf der Mont-Blanc-Brücke in Genf. (saw/sda)

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55 Kommentare
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Lowend
30.01.2024 16:46registriert Februar 2014
Wenn ich ein autoliebender Fossilenverbrenner wäre, würde ich "Renovate Switzerland" vermutlich finanziell unterstützen, denn die tun echt alles, um den normalen Menschen das Thema der anthropogenen Erderhitzung zu verleiden und spielen so direkt den Klimaleugnern in die Hände. Einen besseren, weil komplett destruktiven Gegner kann sich die Öllobby gar nicht wünschen. Es ist echt zum Verzweifeln!
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Aspirin
30.01.2024 16:02registriert Januar 2015
Naja, ich sage es nur ungern, aber die Deutschen sind hier wohl schlauer. Auch wenn die Sache gut ist, sollte man gelegentlich die Strategie überdenken, wenn sie nichts nützt.
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Q.E.D.
30.01.2024 16:39registriert Dezember 2021
"Grund dafür sind laut Renovate Switzerland «Untätigkeit und Langsamkeit der politischen Entscheidungen»"

Mit der Begründung kann sich in Zukunft jede Interessengruppe auf die Strasse kleben.
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