Schweiz
Klimastreik

Klimaaktivisten wollen trotz Verbot bis nach Davos wandern

Klimaaktivisten wollen trotz Verbot bis nach Davos wandern

16.01.2020, 12:1416.01.2020, 12:47
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Students demonstrate for the School Strike for (4) Climate in front of the entrance of Congress Center the last day of the 49th Annual Meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland,  ...
Bild: KEYSTONE

Das Bündnis von Klimaaktivisten will sich nicht stoppen lassen und die angekündigte dreitägige Wanderung von Landquart bis zum WEF-Austragungsort Davos absolvieren. Die Behörden bewilligten den Marsch nur bis Klosters.

Den letzten Abschnitt von Klosters nach Davos dürfen die Winterwanderer und WEF-Kritiker nicht mehr unter die Füsse nehmen. Die Bündner Behörden begründen das Verbot damit, dass die Kantonsstrasse auf diesem Streckenabschnitt auch als Rettungsachse diene.

Das Klimabündnis, das unter dem Namen Strike-WEF auftritt, will aber die ganze dreitägige Wanderung bis nach Davos marschieren, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung bekräftigte. Man werde auch am Dienstag, am WEF-Eröffnungstag, die Wanderung von Klosters aus fortsetzen, und zwar auf Wegen, die keiner Bewilligungspflicht unterlägen, wie etwa Wanderwegen.

Danach soll eine Demonstration auf dem Rathausplatz in Davos stattfinden. Deren Teilnehmerzahl wurde von den Behörden auf 300 begrenzt. Das gilt ebenfalls für die Kundgebung der Jungsozialisten (Juso), die nachher demonstrieren dürfen. Strike-WEF schrieb am Donnerstag, die von den Behörden gesetzte Obergrenze sei «absurd und nicht realistisch».

Die dreitägige Wanderung von über 40 Kilometern nach Davos soll am Sonntag mit einer Platzkundgebung in Landquart beginnen. Mit dem Marsch wollen die Klimaaktivisten die 3000 WEF-Teilnehmer auf deren Verantwortung im Klimaschutz hinweisen. (aeg/sda)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Albi Gabriel
16.01.2020 13:12registriert März 2014
Als Klosterser kommen mir zwei mögliche Strecken in den Sinn: Entweder von Selfranga über den ziemlich engen Schluchtweg, was aber im Winter auch mit dem wenigen Schnee, den wir jetzt haben eine grenzwertig rutschige Variante mit ziemlich grossem Gefahrenpotenzial wäre oder via Tschessboden ins Ried, was aber zuerst über die Schlittelpiste und dann durch eine Wildruhezone führt... Ob das mit dem Umweltschutzgedanken vereinbar ist? Ansonsten würde es ja noch die RhB geben... Wie auch immer, viel Spass beim Wandern in der schönsten Gegend der Schweiz und keine Unfälle!
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Seard neute
16.01.2020 13:16registriert Februar 2019
Finde ich gut wenn die JUSOs einmal zu Fuss in den Bergen und in Gottes freier Natur unterwegs ist. Lüfter den Kopf und bringt sie vielleicht auf gute Gedankengànge.😉
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sheimers
16.01.2020 12:43registriert April 2014
Seit wann braucht es für Wandergruppen eine Bewilligung?
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