Fast ein Drittel der befragten Schweizerinnen und Schweizer haben laut einer Umfrage schon einmal am Arbeitsplatz etwas gestohlen. Noch höher war die Anzahl jener, die absichtlich kein ÖV-Billett gelöst haben, wie der Vergleichsdienst moneyland.ch mitteilte.
40 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer haben mindestens einmal absichtlich kein Billett für den öffentlichen Verkehr gelöst, wie moneyland.ch am Mittwoch schrieb. Der Vergleichsdienst führte eine anonyme Umfrage unter 1500 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren aus der Deutsch- und Westschweiz durch.
Grundsätzlich zeigten sich die Befragten aus der Westschweiz ehrlicher als jene aus der Deutschschweiz. Besonders am Kiosk entpuppten sich die Personen aus der Deutschschweiz eher als Langfinger.
Insgesamt ein Viertel der befragten Personen gaben an, bei einer Self-Scanning-Kasse mindestens einmal schon etwas mitgehen gelassen zu haben. Fast so viele steckten etwas von einem Hotel ein, wie der Vergleichsdienst schrieb.
Die Hemmschwelle bei den 18- bis 25-Jährigen sei niedriger als bei älteren Generationen, heisst es in der Mitteilung zur Umfrage. In allen abgefragten Situationen habe die jüngste Altersgruppe die Spitzenposition inne. Die Befragten in der Altersgruppe von 50 bis 74 Jahren verhielten sich laut der Auswertung am korrektesten.
Neben dem Generationengraben stellte die Umfrage auch einen Unterschied zwischen den Geschlechtern fest. Männer stehlen demnach häufiger als Frauen. Am stärksten zeigte sich dies im Restaurants: 26 Prozent der befragten Männer liessen nach eigenen Angaben da schon mal etwas mitgehen. Bei den Frauen waren es 17 Prozent. (sda)
Reicht es schon, wenn man einen Kugelschreiber mitnimmt, der zufällig in der Tasche lag? Oder wenn man im Geschäft etwas Privates ausdruckt? Und wie ist es mit einer privaten E-Mail, die man während der Arbeitszeit beantwortet – ist das bereits Zeit, die man dem Arbeitgeber „stiehlt“?
Gleichzeitig kann genau diese kurze Ablenkung – etwa eine persönliche Nachricht – auch dazu führen, dass man danach entspannter und fokussierter weiterarbeitet. Letztlich profitiert der Arbeitgeber davon ebenfalls.
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