Schweiz
Kroatien

Ständeratskommission stimmt Kohäsionsbeitrag an Kroatien zu

Schweiz - EU
Schweiz - EU

Ständeratskommission stimmt Kohäsionsbeitrag an Kroatien zu

12.08.2014, 16:5312.08.2014, 16:54
Mehr «Schweiz»

Die Aussenpolitische Kommission des Ständerats (APK) ist einverstanden damit, einen Beitrag von 45 Millionen Franken an die Modernisierung des jüngsten EU-Mitglieds Kroatien zu leisten. Sie empfiehlt dem Rat mit elf Stimmen bei einer Enthaltung, dem Vorschlag des Bundesrats zuzustimmen.

Nach Ansicht der Kommission ist der Kohäsionsbeitrag die logische Fortsetzung der Schweizer Politik der Gleichbehandlung aller EU-Mitglieder, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Zudem diene er «der Wiederankurbelung» der Beziehungen zur EU. Mit dem Antrag ans Parlament, einen Kohäsionsbeitrag an Kroatien zu leisten, erfüllt der Bundesrat ein Versprechen, das er der EU Ende April gegeben hatte, um blockierten Verhandlungen wieder in Gang zu bringen.

Die Schweiz leistet insgesamt rund 1,25 Milliarden Franken an Erweiterungsbeiträgen an zwölf neue EU-Mitgliedstaaten – mit Kroatien wären es dann rund 1,3 Milliarden. Die Unterstützung von ausgewählten Projekten und Programmen soll zum Abbau der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU beitragen.

Wie das Geld in Kroatien konkret eingesetzt würde, ist noch nicht klar. Die Details der Zusammenarbeit und die thematischen Schwerpunkte werden einem bilateralen Rahmenabkommen direkt mit Kroatien vereinbart. Die Eckwerte des Einsatzbereichs der Mittel hat der Bundesrat allerdings bereits mit Brüssel festgelegt: Gefördert werden sollen unter anderem Projekte in den Bereichen Sicherheit, Stabilität, Umwelt und Infrastruktur sowie menschliche und soziale Entwicklung. (pma/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Neuer Zoff um AHV: «Die Zahlen sind nur auf den ersten Blick gut»
Die Perspektiven für die AHV sind um Milliarden besser als gedacht. Was bedeutet das für die Finanzierung der 13. AHV-Rente? Fest steht: Die Fronten zwischen links und bürgerlich bleiben verhärtet.
Plötzlich ist alles anders. Die Milliarden-Sorgen um die AHV: wie weggeblasen. Nimmt man das am Mittwoch vom Bundesrat verkündete Referenzszenario zum Nennwert, hat das grösste Sozialwerk der Schweiz keine Geldsorgen – falls sich die Politik rechtzeitig auf eine Lösung für die Finanzierung der 13. AHV-Rente einigt.
Zur Story