Paula Scharrer (19) und Olivia Merz (19) der Band «Fräulein Luise» leben den Traum junger Musikerinnen. Innerhalb von nur zwei Jahren werden die Bühnen immer grösser, die Band immer berühmter. Dabei erleben die beiden jungen Frauen aber auch Unschönes:
Sexistische Sprüche, ungefragtes Anfassen oder auch einfach weniger ernst genommen zu werden als ihre beiden männlichen Bandkollegen. Sie fragen sich: Was ist das für eine Branche, in die wir uns da hineinbegeben? Sieht so unsere Zukunft als Musikerinnen aus?
Im watson-Podcast «Störfrequenz», produziert von «Elephant Stories», gehen sie diesen und weiteren Fragen auf den Grund. Dafür sprechen sie in vier Folgen mit zahlreichen Schweizer Musikerinnen und Musikern.
In den vier Folgen zeigen sie auf, dass Indie-Pop nicht die heile Welt ist, wie er sich gegen aussen präsentiert, sprechen über das Abwerten, Verurteilen und gegenseitige Ausstechen unter Frauen und darüber, wie Schwarze Frauen als Museumsobjekte präsentiert werden.
Paula und Olivia sprechen mit den Musikerinnen «Gina Été» und «Steiner und Madlaina» über den Indie-Pop. Die Künstlerinnen erzählen davon, wie es sich anfühlt, nicht ernst genommen zu werden, von Unsicherheiten und von ihrem Umgang mit Social Media.
Ausserdem wird die Frage gestellt, ob Frauen besser sein müssen als Männer, um es in der Musikbranche zu schaffen.
Paula und Olivia tauchen in die für sie völlig neue Welt des Schweizer Hip-Hops ein. Sie reisen an den Cypher, lassen sich von Journalistin Sirah Nying über die Hintergründe dieser Szene aufklären und sprechen mit den Künstlerinnen «Big Zis», «Lou Kaena» und «Soukey» über das Frausein im Rap.
Wie funktioniert die Welt des Bookings und was braucht es, damit ein Festival zustande kommt? Und überhaupt: Wer entscheidet, welchen Acts eine Bühne gegeben wird? Paula und Olivia tauschen sich mit Cypher-Host Pablo Vögtli, Bookerin Fabienne Wolfschläger und dem Zürcher Konzertkollektiv «Dachsbau» über die Arbeit hinter den Kulissen aus.
Nach einem Jahr Recherche schauen Paula und Olivia auf diesen Podcast zurück und diskutieren, was ihnen am meisten geblieben ist. Zum Schluss teilen alle Beteiligten ihre Hoffnung und das, was sie dazu bewegt, trotz allem Musik zu machen.
Das ist das Beispiel für sexistische Sprüche?? Scheint ein gutgemeinter Rat zu sein. Je nachdem wie eklig das Lachen war, war der zweite Teil wirklich etwas daneben, aber meine Güte...