Immer mehr Menschen heben Hanteln oder trainieren auf dem Laufband, die Fitnessbranche in der Schweiz, Deutschland und Österreich boomt. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte länderübergreifende Marktstudie.
In der Schweiz waren 2024 demnach 1,37 Millionen Menschen in Fitnessstudios aktiv. Das sind 4,7 Prozent mehr als 2023. In Österreich trainierten 1,27 Millionen (+6,4 Prozent) und in Deutschland 11,71 Millionen (+3,6 Prozent). Damit erreichen die Mitgliederzahlen in allen drei Ländern neue Höchstwerte.
Veröffentlicht wurden die Daten vom Deutschen Arbeitgeberverband für Fitness- und Gesundheitsanlagen, dem Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich und dem Schweizer Fitnessverband Swiss Active. Damit liegen laut Mitteilung vom Freitag erstmals vergleichbare Kennzahlen für die gesamte DACH-Region vor.
Der Studie gemäss legt die Branche auch wirtschaftlich weiter zu: Die Umsätze stiegen in der Schweiz um 7,6 Prozent auf 1,30 Milliarden Franken und damit am stärksten von allen drei Ländern. In Österreich erhöhten sie sich um 6,5 Prozent auf 654,8 Millionen Euro und in Deutschland um 7 Prozent auf 5,82 Milliarden Euro.
Dabei zeigt die Studie auch länderspezifische Unterschiede bei den Fitnessstudiomitgliedern auf. Die Schweiz hat gemessen an der Bevölkerung den höchsten Anteil. Betrachtet man die für die Fitnessanlagen besonders relevante Zielgruppe zwischen 15 und 65 Jahren, liegt Deutschland vorne. Und in Österreich wächst besonders die Nachfrage bei jungen Menschen stark.
Insgesamt zeigt sich aber ein einheitlicher Trend: Der Stellenwert körperlicher Aktivität für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung wachse, heisst es in der Mitteilung. Fitness werde in der DACH-Region zunehmend als Teil der Gesundheitsversorgung verstanden – mit einer klaren Ausrichtung auf Prävention, Qualität und Fachpersonal. (sda/awp)