Mit Glockengeläut, Schaumwein und da und dort einem Feuerwerk ist die Schweiz ins neue Jahr 2024 gestartet. In Zürich strömten kurz nach Mitternacht Tausende an den See, um ein grosses Feuerwerk zu geniessen.
Während 15 Minuten erhellten rund 10'000 Raketen das Seebecken. Abgefeuert wurden sie von drei Booten auf dem Zürichsee. Der Verein «Silvesterzauber» erwartete im Vorfeld rund 150'000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Stadtpolizei Zürich stellte für Montagmorgen Angaben zu allfälligen Zwischenfällen und zur Besucherzahl in Aussicht, wie ein Sprecher in der Nacht auf Montag zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
In der Zürcher Altstadt erstrahlten an Silvester die Wahrzeichen Fraumünster, Grossmünster, Kirche St. Peter, Stadthaus, Stadthausquai 1 und Opernhaus mit Wünschen der Bevölkerung. Mit einer Hochleistungsprojektion projizierten Künstler «LiechtTräum» an die Fassaden der Zürcher Wahrzeichen.
Feuerwerke waren auch in Genf und kleineren Orten wie etwa Brunnen SZ, den beiden Rheinfelden AG und D und Schwarzsee FR geplant. Kein Feuerwerk gibt es seit 2021 in Bern. Dort strömen die Leute jeweils um Mitternacht auf dem Münsterplatz zusammen, um unter freiem Himmel auf ein gutes neues Jahr anzustossen. Auch in Basel war kein offizielles Feuerwerk geplant. In Luzern soll es am Neujahrsabend steigen.
Es gab auch Menschen, die sportlich ins neue Jahr starteten: beispielsweise am Zürcher Neujahrsmarathon, bei dem der Startschuss am 1. Januar um 00:00 Uhr gegeben wird. Am Silvestertag bereits um 12.00 Uhr begann im Moossee bei Bern das seit 1999 durchgeführte Silvesterschwimmen. Temperatur: fünf bis sechs Grad.
Ebenfalls im Kanton Bern feierten die Bewohner des Städtchens Laupen an Silvester zum hundertsten Mal den Brauch des «Achetringele» in der heutigen Form. Mit Glocken und Schellen, Wachholderbesen, Schweinsblasen und schaurigen Masken sollen dabei böse Geister ausgetrieben werden und das neue Jahr wird willkommen geheissen.
In der Schweiz gibt es weitere Silvesterbräuche, etwa das Silvester-Dreschen von Hallwil AG. Dort positionieren jeweils etwa zehn Männer neben einem mächtigen Feuer ein langes Brett. Nach altem Brauch dreschen sie darauf das alte Jahr aus und das neue ein. (sda)
Ich wusste gar nicht, dass das eine so fortschrittliche Stadt ist.