Klimaaktivisten machen Ernst: Proteste vor dem Bundeshaus ++ «Blut» konfisziert
Nach einer kurzen Liege-Demo …
FDP-Nationalrat kritisiert Demonstranten
Trotz Klima-Demo vor Bundeshaus: @cwasi hat es locker ins Parlamentsgebäude geschafft. „Schade halten sich die Aktivisten nicht ans Demoverbot, das während der Session auf dem Bundesplatz gilt.“ @watson_news pic.twitter.com/IkGdeBE58Z
— Adrian Müller (@mueller_adrian) 6. Juni 2019
Jetzt werden Reden gehalten
Dort stellen sie sich vor den Haupteingang
Danach kann die Gruppe vor das Bundeshaus ziehen
Die Polizei stoppt sie auf dem Bärenplatz
Nun ziehen sie in Richtung Bundeshaus
Die Klimaaktivisten versammeln sich beim Bahnhof Bern
Die Wissenschaftler seien sich einig, schreibt «Extinction Rebellion Switzerland» auf ihrer Facebook-Seite, die sechste Massenausrottung sei im Gange. Die Klimaaktivisten rufen deswegen zu zivilem Ungehorsam auf und planen am Donnerstagmorgen eine Aktion vor dem Bundeshaus.
Man werde künstliches Blut vor dem Bundeshaus ausgiessen, schreibt die Gruppierung, um die Politiker an ihren Schwur auf die Bundesverfassung zu erinnern. Dort sei nämlich eine «nachhaltige Entwicklung» festgehalten.
— Extinction Rebellion Switzerland (@xrSchweiz) June 3, 2019
Von der Aktion Wind bekommen hat auch die Berner Kantonspolizei. In einer Mitteilung informiert sie die Parlamentarier, dass der Haupteingang zum Bundeshaus am Donnerstagmorgen voraussichtlich geschlossen bleibt. «Wir gehen davon aus, dass der Zugang zum Haupteingang des Parlamentsgebäudes morgens nicht gewährt sein wird und empfehlen Ihnen deshalb, den Haupteingang des Bundeshauses Ost oder den Haupteingang des Bundeshauses West zu benutzen», heisst es in der Mitteilung, die Christian Wasserfallen auf Twitter veröffentlicht hat.
Der FDP-Nationalrat zeigt sich wenig begeistert über die Aktion. «Wir werden morgen ganz normal durch den Haupteingang ins Parlamentsgebäude gehen», kündigt Wasserfallen an.
Nein 😡, liebe Klimastreiker & Rebellen, wir werden morgen ganz normal durch den Haupteingang ins Parlamentsgebäude gehen. Demokratie ist nicht verhandelbar!#Klimastreik @klimastreik @JungefuersKlima #ExtinctionRebellion @XRZurich pic.twitter.com/UDBFbEc0T5
— Christian Wasserfallen (@cwasi) June 5, 2019
Wenig begeistert zeigt sich auch FPD-Nationalrat Marcel Dobler.
Gerade wurden wir Parlamentarier von der Kantonspolizei darüber informiert, dass Klimademonstranten morgen beim Haupteingang Kunstblut ausgiessen und am Boden liegen werden. Daher bleibt der Haupteingang geschlossen. Ist Niveau eine Hautcreme? pic.twitter.com/6wafPNOtIt
— Marcel Dobler (@Marcel_Dobler) June 5, 2019
SVP-Nationalrat Roger Köppel bezeichnet die Aktivisten gar als Klima-Hooligans und meint, dass der Verweis auf die Nebeneingänge typisch sei für die Schweiz. «Einknicken. Kapitulieren. Filetweich. Auch gegenüber der EU.»
Klima-Hooligans wollen morgen den Haupteingang des Bundeshauses u.a. mit Blut und Körpern blockieren. Die Sicherheitsleute des Bundeshauses verweisen die Parlamentarier auf Nebeneingänge. Das ist die offizielle Schweiz. Einknicken. Kapitulieren. Filetweich. Auch gegenüber der EU.
— Roger Köppel (@KoeppelRoger) June 5, 2019
Ob die Herren Nationalräte morgen trotz den Anweisungen der Kantonspolizei den Haupteingang benutzen werden, wird sich zeigen. Angekündigt ist die Aktion für sieben Uhr. (cma)
