Angesichts massiv steigender Corona-Fallzahlen rechnet die Genfer Virologin Isabelle Eckerle damit, dass die Spitäler in der Schweiz rasch wieder an ihre Kapazitätsgrenzen stossen.
Die Spitäler dürften die Auswirkungen der Zunahme erst mit Verzögerung spüren.
Das Labor am Unviversitätsspital Genf arbeite beinahe wieder rund um die Uhr, sagte Eckerle
in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Noch verfüge das Spital über genügend Testmaterial. Aber der Bedarf sei weltweit hoch. Bald könne das Spital vielleicht nicht mehr alle testen, die getestet werden sollten.
Es brauche jetzt zusätzliche Massnahmen. Sie habe überhaupt kein Verständnis dafür, das derzeit immer noch über den Nutzen von Masken diskutiert werden müsse.
Es sei bekannt, dass Masken einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung leisten könnten.
Es gehe darum, alle vermeidbaren Kontakte zu verringern. Konkret heisse das: Home-Office, keine grossen Veranstaltungen, keine grossen Feiern im privaten Bereich. Und wenn man sich mit Freunden dennoch treffen wolle, dann lieber im Freien bei einem Spaziergang. Das sei besser, als im Café zu sitzen.
Sitzungen im Büro sollten kurz gehalten werden. Und die Räume seien regelmässig zu lüften. Es brauche behördlich verordnete Massnahmen ebenso wie die vielen kleinen Dinge, die jeder Einzelne selbst beitragen könne. Bund und Kantone sollen es zum Beispiel ermöglichen, dass sich Personen rasch testen lassen könnten. (sda)
Als unter Druck alles an die Kantone zurückging und das Parlament mitmischen wollte, hatten diese massig Zeit um genau dieses Szenario, wie jetzt, zu planen.
Ich bin weiss Gott kein Fan des Bundesrates, aber meint ihr der spielt immer den Kasper?
...jo klar, man gönnt sich ja sonst nix.
Ernsthaft, also so langsam frag ich mich wirklich, was in manchen Gesundheitsdirektorien an Expertise da ist. Die längere Erklärung von Basel-Stadt machts auch nicht besser: "Kinder stecken sich nicht so an" ist Koch-Niveau, blendet die neuere Forschung aus...und vergisst anscheinend komplett, dass die Kinder auch Lehrpersonal, Eltern etc. anstecken können.