Wie die NZZ bekannt gibt, übernehmen René Scheu (ab 2016) und Luzi Bernet (ab August) neu die Leitungen der Ressorts Feuilleton und Zürich. Der bisherige Feuilleton-Chef Martin Meyer, der die treibende Kraft hinter dem Versuch war, Markus Somm zum neuen Chefredaktor der NZZ zu machen, trete nun «mit Erreichen des Pensionsalters» in den Ruhestand. Sein Nachfolger, René Scheu (1974) ist Doktor der Philosophie, Kolumnist der «NZZ am Sonntag» und Herausgeber und Chefredaktor der konservativen Zeitschrift «Schweizer Monat».
Der bisherige Ressortleiter Zürich, Thomas Ribi, wechselt «auf eigenen Wunsch ins Ressort Feuilleton». Sein Nachfolger wird Luzi Bernet, bisher Nachrichtenchef und Mitglied der Chefredaktion der NZZ.
Ausserdem werden sieben redaktionelle Stellen abgebaut, wie die NZZ auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mitteilte. Welche Ressorts von den Entlassungen betroffen sind, gibt das Medienunternehmen nicht bekannt.
Der Stellenabbau finde im Rahmen des 2013 verabschiedeten Projekts zum Aufbau einer konvergenten Redaktion nach dem Prinzip «digital first» statt, hiess es weiter. Dieses Projekt sieht laut NZZ insgesamt einen Personalaufbau, an manchen Stellen aber auch einen Umbau vor. Es handle sich also nicht um ein Sparprogramm. Im Gegenteil: «Nach den sieben Entlassungen werden wir zwölf Stellen mehr in der Redaktion haben als Ende 2013.» (trs/sme/sda)