Schweiz
Medien

SRF-Sparmassnahmen: Kulturbereich wird massiv umgebaut

Sparmassnahmen beim SRF: Kulturbereich wird massiv umgebaut

29.01.2021, 13:2429.01.2021, 13:42

Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF setzt im Kulturangebot verschiedene Sparmassnahmen um.

Verschiedenen Kulturredaktionen werden die Budgets gekürzt, wie SRF am Freitag mitteilte. Im Gegenzug würden in den Bereichen Wissen, Dokumentation, Philosophie, Fiktion und Kulturberichterstattung neue Angebote entwickelt.

Susanne Wille
Abteilungsleiterin SRF Kultur
2020

Copyright: SRF/Oscar Alessio
Baut ihren Bereich um: Susanne Wille, Abteilungsleiterin SRF Kultur.bild: SRF/Oscar Alessio

Konkret: «In der Abteilung Kultur werden insgesamt 20 Vollzeitstellen abgebaut und elf Vollzeitstellen für die geplanten neuen Angebote aufgebaut», so SRF-Mediensprecherin Andrea Wenger gegenüber persoenlich.com. Unter dem Strich bleibt also eine Reduktion um neun Vollzeitstellen.

Hintergrund der Massnahmen sind rückläufige Werbeeinnahmen. SRF will deshalb insgesamt 16 Millionen Franken einsparen. Zudem will der Sender bis Ende 2022 weitere 52 Millionen Franken umschichten. Damit sollen neue Angebote für die «zunehmend mobile, digitale, orts- und zeitunabhängige Nutzung» ermöglicht werden.

Dazu sind weitere Anpassungen im bestehenden Programm vorgesehen. So beginnt bei Radio SRF 2 Kultur das unmoderierte Nachtprogramm zwei Stunden früher als bisher. Ab Frühling 2021 startet das Nachtprogramm neu schon um 22.00 Uhr anstatt um Mitternacht. Die Sendungen nach 22.00 Uhr wie «Fiori musicali» und «Nachtflug» werden nicht weitergeführt.

Zudem wird in Radio und Fernsehen die Anzahl Konzertaufzeichnungen reduziert. Im Gegenzug lanciert das SRF eine tägliche Kulturberichterstattung auf Instagram. (sda)

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54 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Majoras Maske
29.01.2021 15:51registriert Dezember 2016
Ich will keine Kulturberichterstattung auf Instagram, sondern echte Sendungen. Sorry, aber das ist doch #gaga.
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Garp
29.01.2021 14:16registriert August 2018
Frau Wrappler ist eine Katastrophe. Ich will weder Instagramm, noch Twitter oder Facebook nutzen. Und ich kenne noch viele andere, auch Junge.
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H. Fröhlich
29.01.2021 15:16registriert März 2019
Eins ist jetzt klar: "Glanz und Gloria" ist keine Kultursendung. - Sonst wäre sie jetzt entlich weggespart!
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