Die Glückskette hat innerhalb eines Monats 20 Millionen Franken an Spenden für Flüchtlinge erhalten. Das sei das höchste Resultat zugunsten von Kriegsopfern seit der Kampagne von 1999 für die Opfer des Kosovokonflikts, teilte die Glückskette am Mittwoch mit.
Das Resultat zeuge von der grossen Solidarität der Schweizer Bevölkerung, wird Glückskette-Direktor Tony Burgener in der Medienmitteilung zitiert. «Kein anderes Land weltweit hat sich gegenüber den Flüchtlingen so grosszügig gezeigt.»
Das Geld geht zum Grossteil an Nothilfeprojekte in den Nachbarländern von Syrien und auf den Fluchtrouten nach Europa. Die fünf Hilfswerke Caritas, HEKS, Terre des hommes - Kinderhilfe, Médecins du Monde und ADRA leisten mit den Spenden in Griechenland, Mazedonien, Serbien und Kroatien Nothilfe.
Sie verteilen dort Nahrungsmittel, Wasser und Decken. Zudem organisieren sie medizinische Versorgung, psychologische Unterstützung und Rechtsberatung in den Aufnahmezentren für Kriegsflüchtlinge, wie die Glückskette schreibt.
Dank den Spendengeldern könne auch die in den letzten drei Jahren geleistete Hilfe für syrische Flüchtlinge im Libanon, in Jordanien und im Irak sowie für intern Vertriebene in Syrien weitergeführt werden. Für die Opfer des Syrienkonflikts hatte die Glückskette zwischen 2012 und August 2015 insgesamt 23 Millionen Franken gesammelt.
Die aktuelle Spendenkampagne zugunsten von Flüchtlingen lancierte die Glückskette am 31. August. Alleine am nationalen Sammeltag Mitte September wurden über 7 Millionen Franken gespendet. Spenden sind auch weiterhin möglich. (whr/sda)