Die Glückskette gab den Spendenstand für den ganzen Sammeltag kurz nach Mitternacht mit 7'172'061 Franken an. Bereits Ende August hatte die Glückskette wegen der aktuellen Flüchtlingskatastrophe zu Spenden aufgerufen. Bis am Montag, dem Tag vor dem Sammaltag, waren so bereits 6 Millionen Franken eingegangen.
Das Geld komme fast durchgehend von Kleinspendern wie Einzelpersonen oder kleinen und mittleren Unternehmen, sagte Glückskette-Direktor Tony Burgener am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. «Die Schweizerinnen und Schweizer zeigen sich unglaublich solidarisch, und das schon seit Wochen.» Weniger spendefreudig seien dagegen, mit wenigen Ausnahmen, die Grossunternehmen.
Bis Ende September dürften rund 15 Millionen Franken eingehen, sagte Burgener weiter. Das sei ausserordentlich viel für eine Sammlung für Kriegsopfer, bei denen üblicherweise weniger zusammenkommt als bei Sammlungen nach Naturkatastrophen. Schweizerinnen und Schweizer zeigten sich auch spendabler als Menschen in anderen Ländern.
Während des nationalen Sammeltags sassen über 300 Freiwillige an den Spendentelefonen in den SRG-Studios in Zürich, Chur, Genf und Lugano - unter ihnen auch Prominente. Die Spenden an die Glückskette kommen Schweizer Hilfswerken zugute, welche Nothilfe leisten für Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa sind. (sda)