Wenn die Seen im Flachland keine Abkühlung mehr bieten, hilft nur der Gang in die Alpen. Die Lais da Macun (Macun-Seenplatte) in Graubünden auf 2616 Metern über Meer verspricht eine angenehme Erfrischung – auch bei über 30 Grad.
Der Blausee liegt inmitten eines 20 Hektar grossen Naturparks im Berner Oberland. Der Schweizer Naturforscher und Diplomat Johann Jakob Tschudi würdigte den Blausee 1885 «als landschaftliches Kleinod von zauberhafter Waldeinsamkeit». Dem ist nichts hinzuzufügen. Kleiner Wermutstropfen: Im Sommer wird am Blausee Eintritt erhoben.
Wanderung: Anstrengend, Proviant: Lastet schwer im Rucksack, Panorama: Unbezahlbar. Oeschinensee bei Kandersteg in Bern.
Der spiegelglatte Silsersee, im Hintergrund die Bergkette des Piz Corvatsch.
Luftaufnahme der Rheinquelle am Lai da Tuma (Tomasee). Der Bergsee mit dem leicht morbiden Namen (Tuma leitet sich vermutlich von Tumba ab, was auf lateinisch «Grab» bedeutet) liegt unterhalb des Piz Badus, nahe Sedrun im Kanton Graubünden.
Wanderer machen Rast bei der Wildseeluggen mit Blick auf den Wildsee, auf der Fünf-Seen-Wanderung, in Wangs-Pizol.
Oberhalb Orsières lockt der Lac de Champex mit einem Alpengarten und einem alten Artilleriefort.
Ob das knorrige Volk im hohen Norden Namensgeber für den Schottensee ist, wissen wir nicht. Tatsache ist, dass das Panorama beim tiefblauen See auf der Fünf-Seen-Wanderung derart atemberaubend ist, dass man Fragen semantischer Art gerne mal beiseite schiebt.
Hoch thront das Obergabelhorn über dem Schwarzsee und der kleinen Kapelle «Maria zum Schnee». Der Schwarzsee liegt oberhalb von Zermatt.
Eine Wanderin blickt von einem Felsvorsprung über das St.Galler und Churer Rheintal, unter ihr der Baschalvasee, auf der Fünf-Seen-Wanderung.
Idylle pur am Caumasee bei Flims, Graubünden. Allerdings bezahlst du dafür aktuell 19 Franken Eintritt (Erwachsene).
Einziges Manko des Crestasees bei Flims, Graubünden: Der Eintritt kostet sieben Franken – und den geübten Geldeintreibern ist jeder Trick bekannt.
Engstlensee: Am Ende des Gentals im Berner Oberland liegt dieser magische See.
Eingeklemmt zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis liegt der Lac de Tseuzier auf 1777 Metern über Meer.
Der Igl Lai (Heidsee) bei Lenzerheide ist insbesondere auch für Botaniker ein Mekka: Hier wächst der seltene Sumpfenzian.
Blick auf den Garichtisee, oberhalb von Schwanden, Kanton Glarus.
Schwellisee bei Arosa. Auf der Wasseroberfläche spiegelt sich das Erzhorn, die zweithöchste Erhebung der Plessur-Alpen im Kanton Graubünden.
Freunde von Märchen kommen am Älplisee bei Arosa auf ihre Kosten: Im Schafälpli, oberhalb des Älplisees liegt neben dem Wanderweg ein grosser Stein. Darauf ist der Schuh einer Frau aufgezeichnet, neben dem Fuss einer Ziege. Der Legende nach hat der Teufel bei diesem Stein einst seine Mutter abgestellt, um sich auszuruhen. Auch Teufel haben an ihren Müttern mitunter schwer zu tragen.
Herbstlich leuchten die Bäume am Ufer des Lago Saoseo im Puschlaver Seitental Val di Campo.
Fälensee, ein Alpstein-Fjord, wie es im Bilderbuch steht (sagt der Fjord-Kenner). Den schönsten Blick über den See soll man übrigens von der Terrasse des Berggasthauses Bollenwees aus geniessen können.
Der Seealpsee oberhalb Wasserauen im Alpstein.
Partnunsee im Prättigau, ein Schmuckstück sondergleichen.
Der Melchsee ist polyvalent: Im Sommer beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, verwandelt er sich im Winter in den Zubringer für das Skigebiet Melchsee-Frutt. Ein Skilift zieht die Wintersportler über den gefrorenen See zu den Skiliften.
Der Lac de Moiry befindet sich am Ende des Val d’Anniviers. Auf 2250 Metern über Meer gelegen, ist er bequem per Strasse erreichbar.
1990 stand das Gantrischseeli im gleichnamigen Naturpark kurz vor der endgültigen Zerstörung: Ein verheerendes Unwetter beschädigte den Damm, Schlammlawinen füllten den See auf. Nach umfassenden Reparaturarbeiten ist der See seit 2004 wieder die «idyllische Oase», als die er in Prospekten seit Jahrzehnten gepriesen wird.
Der Lago di Tom (Ritomsee) ist ein Speichersee in einem Seitental der Leventina. Von Piotta aus führt eine Standseilbahn (mit einer maximalen Steigung von 87,9 Prozent die zweitsteilste Europas nach der Gelmerbahn) zum See.
Palpougnasee? Gibt man den Namen bei Google ein, so fragt die Suchmaschine höflich, ob man denn vielleicht Bolognese, Peleponnese, Pallingenesi oder Palplanse meinte. Aber das Gewässer existiert tatsächlich. Oberhalb von Preda im Bergün gelegen, wurde der See mit dem sonderbaren Namen (Palpougna gilt laut Wikipedia als ältester überlieferter Name im Zusammenhang mit der Geschichte von Bergün) in einer Umfrage von SRF1 gar zum «schönsten Flecken der Schweiz» gewählt.
Der Lej da Staz (Stazersee) liegt mitten im Stazerwald im Celerina und ist nur per Fahrrad oder zu Fuss erreichbar. Es gibt ein Frauen- und Männerbad, einen Kinderspielplatz sowie ein Restaurant.
Einer der jüngsten Bergseen der Schweiz: Der See entstand erst 1749 durch einen Bergsturz. Die Postautofahrt zum See: grossartig!
Die Schwendiseen liegen oberhalb von Unterwasser im Kanton St.Gallen. Im vorderen Schwendisee kann frei gebadet werden.
Die Murgseen (Oberer, Mittlerer und Unterer) liegen im Murgtal, südlich des Walensees. Seit dem Aufkommen des Tourismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts avancierten die Murgseen zu beliebten Fischerorten.
Der Chapfensee ist ein Stausee in Mels, St.Gallen. Obwohl im Naturschutzgebiet gelegen, ist sowohl das Baden als auch das Fischen erlaubt. Hingegen ist es untersagt, Fischeingeweide im See zu entsorgen, nur für den Fall, dass das jemand geplant hätte.
Auf 2'265 Meter über Meer gelegen bietet ein Bad im Bachalpsee eine atemberaubende Aussicht auf die Berner Alpen.
Der Golzernsee im Maderanertal, Uri, ist vor allem bei Fischersleuten beliebt. Forelle, Regenbogenforelle und Barsch werden hier gerne und oft aus dem See gezogen. Erreichbar ist der Golzernsee mittels der Luftseilbahn Golzern von Silenen aus.
Blick auf den Lago del Narèt, ein Stausee am Ende des Valle Maggia. Der Narèt speist zusammen mit einigen kleineren Seen die Maggia.
Vom Lai Blos gibt es zwei Wikipedia-Einträge, einer auf Englisch, der andere auf Neunorwegisch. Wir vermuten, dass dafür ein begeisterter norwegischer Wandervogel verantwortlich ist. Neben dem Lai Blos liegt der Lai Neir. Die beiden Seen sind Teil der Alp Flix, oberhalb von Sur, Graubünden, gelegen.
Der Voralpsee liegt in einem Talkessel zwischen den Churfirsten und der Alviergruppe in Grabs, St.Gallen. Ein Kiosk und ein Berggasthaus sorgen für alle erdenklichen Annehmlichkeiten.
(wst/mlu)