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Chef von Verbrecherbande muss neuneinhalb Jahre in Gefängnis

Chef von Verbrecherbande muss neuneinhalb Jahre in Gefängnis

05.12.2025, 17:2205.12.2025, 17:22
Une vue de l'entree du batiment de lors de l'ouverture du proces devant le Tribunal criminel de sept jeunes accuses d'enlevement, membres de deux bandes rivales de La Chaux-de-Fonds et  ...
Das Bezirksgericht La Chaux-de-Fonds. (Archivbild)Bild: KEYSTONE

Der ehemalige Chef einer kriminellen Bande ist am Freitag vom Bezirksgericht in La Chaux-de-Fonds NE zu einer Freiheitsstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt worden. Er war unter anderem wegen schwerer Betäubungsmitteldelikte, Geldwäscherei und Einbruchs angeklagt.

«Die Schuld des Angeklagten wiegt schwer. Er handelte aus Gewinnsucht und mit ausgeprägter krimineller Energie», sagte Gerichtspräsident Alain Rufener. Zudem wurde gegen den Tschetschenen ein Landesverweis von zehn Jahren verfügt.

Für die vier weiteren Angeklagten – darunter die Ex-Frau und die Geliebte – reichen die Strafen von vier Jahren bis zu acht Monaten Gefängnis mit zweijähriger Bewährung. Diese Freiheitsstrafen wurden teilweise zugunsten einer obligatorischen therapeutischen Massnahme aufgeschoben.

Während des Prozesses im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft für den Hauptangeklagten eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren und acht Monaten sowie einen Landesverweis von 15 Jahren gefordert. Für die übrigen Anklagten beantragte die Staatsanwaltschaft bedingte Freiheitsstrafen von 15 Monaten bis zu sechs Jahren.

Lange Liste von Taten

Der 37-jährige Hauptangeklagte war laut dem Gericht der Anführer einer kriminellen Bande namens Jamahat. Ihm wurde unter anderem der Einbruch beim Schweizerischen Chronometerprüfinstitut (Cosc) in Le Locle im Jahre 2022 zur Last gelegt. Sein Team hat er in Frankreich rekrutiert.

Der Hauptangeklagte war bereits 2013 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden – ebenfalls im Zusammenhang mit der Bande Jamahat. Im April 2022 wurde er erneut verurteilt, diesmal wegen des Überfalls auf eine UBS-Filiale in Le Locle NE.

Zudem soll er in einer Indoor-Anlage zwischen 40 und 50 Kilogramm Marihuana produziert und Hunderte Kilos Marihuana oder Haschisch sowie 50 Kilo Kokain gekauft und weiterverkauft haben. Weiter gab er im Prozess zu, 100 Luxusuhren und rund 200 Uhrenteile auf dem Graumarkt verkauft zu haben. (sda)

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