Vor dem Nordportal des Gotthards hat sich am Samstag ein Stau von zwischenzeitlich 15 Kilometern Länge gebildet. Der Zeitverlust betrug bis zu zwei Stunden und 30 Minuten.
Grund für den Stau auf der Autobahn A2 Luzern Richtung Gotthard war Verkehrsüberlastung zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri, wie der TCS auf X mitteilte. Der Stau bildete sich im Verlaufe des Nachmittags kontinuierlich zurück. Kurz nach 16 Uhr betrug seine Länge zwischen Amsteg UR und Göschenen gerade noch vier Kilometer bei einem Zeitverlust von 40 Minuten.
Reisende Richtung Norden mussten ebenfalls etwas mehr Zeit einplanen. Am Nachmittag bildete sich vor dem Gotthard-Südportal im Tessin zwischen Quinto und Airolo eine Kolonne von einem Kilometer Länge. Auch in Chiasso TI am Grenzübergang nach Italien kam es zu einer Verkehrsüberlastung. Bei einem Kilometer Stau belief sich der Zeitverlust dort auf zehn Minuten.
Das kalte und nasse Wetter in der Deutschschweiz trieb die Menschen offenbar ins warme und sonnige Tessin. Die Wetterprognosen für das Wochenende sind für das Tessin deutlich besser als für die Deutschschweiz. Am Samstag sollte es in Lugano sonnig mit Temperaturen von bis zu 18 Grad werden. In der Deutschschweiz war es deutlich kühler und regnerisch. Am Sonntagnachmittag sollte es dann laut SRF Meteo auch im Tessin zu Niederschlägen kommen.
Einen Einfluss auf das hohe Verkehrsaufkommen könnten auch Reisende aus dem Kanton Zürich gehabt haben. Dort begannen die Frühlingsferien. (sda)