Reisende in den Süden haben am Samstagmorgen vor dem Nordportal des Gotthardtunnels Geduld gebraucht. Die Verkehrskolonne staute sich um 18.30 Uhr immer noch auf 10 Kilometer, wie der Touring-Club Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.
#A2 - Luzern -> Gotthard - zwischen Erstfeld und Göschenen Überlastung, 10 km Stau, Zeitverlust von bis zu 1 Stunde und 40 Minuten
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) May 27, 2023
Die Wartezeit zwischen Altdorf UR und Göschenen UR betrug zu diesem Zeitpunkt eine Stunde und 40 Minuten, wie der TCS-Verkehrsmeldedienst mitteilte. Bereits um circa 6.30 Uhr hatte die Länge der Autokolonne acht Kilometer betragen; am Mittag waren es zeitweise 20 Kilometer.
Entgegen den Verkehrsprognosen hatte sich zuvor am Freitagabend vor Pfingsten nur ein Stau von drei Kilometern gebildet. Der TCS rechnete im Vorfeld bis zum Samstagmittag mit einem intensiven Verkehrsaufkommen. Dies unter anderem deshalb, weil in mehreren deutschen Bundesländern – darunter Baden-Württemberg und Bayern – die Pfingstferien begonnen haben. Am Gotthard-Nordportal wurde die Rekordstaulänge von 28 Kilometern – die sich 1999 und 2018 ergab – jedoch nicht egalisiert. Für die Rückreise wird der längste Stau am Pfingstmontag und bis am Dienstagnachmittag erwartet.
Auch auf der Südseite des Gotthard-Passes staute sich der Verkehr am Samstagnachmittag. Zu Höchstzeiten war die Blechkolonne vor dem Gotthard-Südportal zwischen Quinto TI und Airolo TI drei Kilometer lang. Reisende mussten mit einer Wartezeit von 30 Minuten rechnen.
Sobald die Wartezeit eine Stunde übersteigt, lohnt sich gemäss dem Verkehrsinformationsdienst Viasuisse für Reisende aus dem Grossraum Zürich und der Ostschweiz die Umfahrung über die San-Bernardino-Route der A13. (sda)
Aber etwas Schadenfreude kann ich mir nicht verkneifen.
Mir tun einfach die Anwohner sehr leid, die den ganzen Mist immer erleben müssen.