Die Autoren des WEF-Reports 2015 nahmen 141 Länder unter die Lupe, anhand von Kriterien wie Kulturgüter und Natur, Umgang mit der Umwelt, Infrastruktur, Sicherheit, Rahmenbedingungen – und Preise. Spanien schaffte es zum ersten Mal an die Spitze der alle zwei Jahre publizierten Rangliste, vor Frankreich und Deutschland.
Die Schweiz liegt auf dem sechsten Rang. Sie punktete zwar mit der Infrastruktur, dem Zugang zu sauberem Wasser, ausgebildetem Personal und dem nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Doch bei den Preisen liegt die Schweiz auf dem letzten Rang, wie es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie heisst. Die Zimmerpreise schnitten im internationalen Vergleich besser ab als jene für Billetts für öffentliche Verkehrsmittel sowie der Benzinpreis.
Als bestes nichteuropäisches Land schafften es die USA auf den vierten Platz der Rangliste, Australien auf Platz 7, Japan auf Platz 9 und Kanada auf Platz 10. Dass zudem Länder in Südostasien nach vorne rücken, liegt laut dem Report an den vergleichsweise günstigen Preisen und der wachsenden Mittelklasse.
Gemäss dem Report müssen sich Länder, die sich als Reisedestinationen profilieren wollen, auf die Bedürfnisse ihrer Gäste reagieren. Zum einen seien immer mehr Angehörige einer wachsenden Mittelklasse unterwegs, etwa aus China. Aus Industriestaaten kämen zunehmend ältere Touristen. Auch die um die 00er-Jahre herum Geborenen prägten den Fremdenverkehr. (whr/sda)