Der Zugverkehr am Bahnhof Renens VD hat sich am Freitagmorgen nach dem Totalunterbruch vom Vortag wieder normalisiert. Die Reparaturarbeiten an den beschädigten Kabeln wurden in der Nacht abgeschlossen, wie die SBB mitteilten.
Nach Tests in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nahmen die SBB den Verkehr mit den ersten Zügen am Morgen wieder nach Fahrplan auf, wie das Bahnunternehmen am Freitagmorgen mitteilte. Verspätungen und Änderungen der Zugkompositionen seien noch möglich.
Die Panne sei durch Bohrarbeiten verursacht worden, bei denen acht grosse Kabel im Bahnhof Renens beschädigt wurden. Mehr als 500 Verbindungen, die 65 Weichen und Signale mit den Steuerungsanlagen verbinden, seien beschädigt worden. Wie es zum Bohrfehler kam, ist Gegenstand von Ermittlungen.
Erst gingen die SBB von einem eintägigen Unterbruch auf. Die Direktverbindungen zwischen Genf und Lausanne n zwischen Genf und Lausanne nahmen sie jedoch am Donnerstagvormittag wieder auf. Im Regionalverkehr fuhren Ersatzbusse. Der Unterbruch sorgte, besonders um Lausanne, auch für Verspätungen im Strassenverkehr.
Die Linie Genf-Lausanne gehört zu den meistfrequentierten der Schweiz. Sie ist auch eine der anfälligsten, weil es keine Ausweichrouten gibt. Ein neuer, neun Kilometer langer Tunnel zwischen Morges und Perroy soll spätestens ab 2040 Abhilfe schaffen. (sda)