Wegen einer Fahrleitungsstörung im Gotthard-Basistunnel müssen Bahnpassagiere auf dieser Nord-Süd-Achse mit bis zu 60 Minuten längeren Reisezeiten rechnen. Die Personenzüge werden über die alte Bergstrecke via Göschenen und Airolo umgeleitet.
Wie die SBB am Mittwoch auf Anfrage mitteilten, kam es um 7.30 Uhr zu einer Fahrleitungsstörung. Zwei Güterzüge blieben deswegen im Gotthard-Basistunnel stecken. Sie wurden vom Lösch- und Rettungszug der SBB abgeschleppt.
Die defekte Fahrleitung müsse repariert werden, teilten die SBB am späten Vormittag mit. Die Störung dauert voraussichtlich bis 20:00 Uhr.
Die SBB betonten zudem, dass Störungen im Basistunnel selten seien. In den ersten 18 Betriebsmonaten hätten 99 Prozent der Personenzüge regulär durch den Tunnel fahren können.
Der Basistunnel zwischen Erstfeld UR und Bodio TI war 2016 eröffnet worden. Er ist mit 57 Kilometern der längste Bahntunnel der Welt. (sda)
Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt
1 / 33
Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt
So hat alles angefangen: Der Ingenieur Eduard Gruner beschreibt 1947 in der Zeitschrift «Prisma» die Idee eines Gotthard-Basistunnels als Teil eines Schnellbahnsystems. Die Strecke sollte Teil eines Europa-Afrika-Expresses sein. Die Visionäre im «Prisma» hatten auch noch ganz andere Ideen: So sollte eine Hängeschnellbahn dereinst die Strecke Zürich – Winterthur auf sieben Minuten verkürzen.
...
Mehr lesen quelle: pd
Die günstigsten Preise für dein Zugbillett
Video: srf/SDA SRF
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die aus Russland stammende Ida Hoff war um 1900 eine der ersten Studentinnen der Schweiz. Neben der Medizin setzte sie sich für die Rechte der Frauen ein. Geleitet wurde sie von ihrem feministischen Gewissen und ihrer Lust zu spotten. Das zeigte sich besonders am Zweiten Schweizerischen Kongress für Fraueninteressen 1921, wo sie in launigen Worten Ferdinand Hodlers Gemälde «Der Tag» feministisch neu interpretierte.
Ida Hoff (1880-1952) kam mit ihrer Mutter um 1900 aus dem zaristischen Russland, wo Frauen das Studium verboten war, in die Schweiz. Mutter und Tochter wollten hier, wie damals viele Slawinnen, die Universität besuchen und sich ein freieres Leben aufbauen. Ida war sehr begabt, absolvierte in Bern das medizinische Studium und eröffnete 1911 ihre eigene Praxis als «Spezialarzt für innere Krankheiten». Daneben arbeitete sie als Schulärztin.