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Kooperation mit dem Ausland bewährt sich laut den SBB

Kooperation mit dem Ausland bewährt sich laut den SBB

27.08.2025, 12:2027.08.2025, 12:20

Die Kooperationsstrategie der SBB mit ausländischen Partnerbahnen hat sich laut dem Bahnunternehmen bewährt. Geplant ist ein Leasing von bis zu 40 Hochgeschwindigkeitszügen für internationale Verbindungen, die ausgebaut werden sollen. Im Inland hat für die SBB derweil der Substanzerhalt Priorität.

Im grenzüberschreitenden Personenverkehr waren im ersten Halbjahr 2025 rund sechs Millionen Reisende unterwegs – 3,5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, wie die SBB mitteilten. Dies kam «trotz der vielen Baustellen auf diesen Strecken» zustande, sagte SBB-Chef Vincent Ducrot am Mittwoch an der Halbjahresmedienkonferenz in Bern.

Auch gaben die SBB bekannt, bis zu 40 Hochgeschwindigkeitszüge leasen zu wollen. Sie könnten im Verlauf der 2030er-Jahre zum Einsatz kommen. Vorgesehen sind sie für internationale Verbindungen, etwa nach Italien und Frankreich. Möglich wären auch Destinationen wie Barcelona oder London. Dafür fehle aber teilweise noch die Infrastruktur und eben das Rollmaterial, erklärte Ducrot.

Mit dem geplanten Leasing – der Kauf ist laut den SBB noch nicht ausgeschlossen – habe man Vorteile bei der Profitabilität und beim Schuldendeckungsgrad, sagte SBB-Finanzchef Franz Steiger.

Und auch die Planung der neuen Nachtzugverbindung nach Schweden läuft laut den SBB: Der Zug soll ab Frühling 2026 zwischen Basel SBB und Kopenhagen/Malmö verkehren. Der Fokus beim grenzüberschreitenden Bahnverkehr liege allerdings «auf den Tagesverbindungen», sagte Ducrot.

Ohne Ausbau drohen grosse Überlastungen

Beim Bahnnetz innerhalb der Schweiz hat für die SBB der Substanzerhalt Priorität vor dem Ausbau des Bahnnetzes. Dafür seien aber mehr finanzielle Mittel notwendig als bisher. Die bestehende Infrastruktur müsse gut funktionieren, benötige Unterhalt und Erneuerungen.

Dennoch seien in Zukunft gezielte Ausbauten des Bahnnetzes nötig, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen. Andernfalls komme es «bis 2045 zu grossen Überlastungen», sagte Ducrot. Überlastungen drohten vor allem in den Grossräumen Zürich, im Arc Lémanique sowie im Freizeit- und Tourismusverkehr.

Man begrüsse, dass die Ausbauprojekte politisch priorisiert werden. Letztere müssten die Basis für die langfristigen Pläne ab Mitte Jahrhundert sein, welche zukünftige Generationen umsetzen würden. (sda)

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