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SBB verlängern testweise S15: Direktzug von Uster bis Chur

SBB Regionalzug S15 Rapperswil
Die S15 fährt am Wochenende testweise nicht nur bis Rapperswil, sondern weiter Richtung Graubünden.Bild: SBB

SBB testen Direktverbindung vom Zürcher Oberland nach Graubünden

An den Wochenenden im September verkehren jeweils morgens und abends zwei S15-Züge zwischen Uster und Chur. Die SBB wollen das Potenzial dieser Verbindung testen.
25.08.2025, 11:5225.08.2025, 15:28

Die S15 verkehrt normalerweise zwischen Niederweningen und Rapperswil. An vier Wochenenden im September wird sie nun für einen Markttest der SBB bis nach Chur verlängert, heisst es in einer Mitteilung. Am 6. September soll die Erstfahrt stattfinden.

Am Samstag und Sonntag fährt sie dann jeweils morgens um 6.54 Uhr und 7.54 Uhr ab Uster Richtung Graubünden, abends fährt der Direktzug ab Chur um 16.23 Uhr und 17.23 Uhr zurück. Zwischen Rapperswil und Chur gibt es Halte in Pfäffikon, Ziegelbrücke, Unterterzen, Sargans, Bad Ragaz und Landquart.

Platz für Gepäck und Velos

Die SBB wollen mit dieser neuen Direktverbindung das Marktpotenzial prüfen. Die rund 200'000 im Zürcher Oberland lebenden Menschen sollen so die Möglichkeit erhalten, bequem in die Tourismusregion zu gelangen. Das soll mit 150 Meter langen Regio-Dosto-Zügen des Typs RABe 511 gelingen. Diese Züge haben sogenannte Multifunktionszonen, es gibt also Platz für Gepäck, Velos und Skiausrüstung.

Für die Test-Verbindungen gibt es ein Kontingent an Sparbilletten. Wer ein solches ergattert, kann von Uster bis Chur mit Halbtax für 12 Franken in der 2. Klasse fahren. Die Zahl der Sparbillette ist jedoch begrenzt.

Weitere Tests angekündigt

Bereits ab dem Fahrplanwechsel im Dezember ist ein weiterer Test angekündigt. Vom 14. Dezember 2025 bis 15. März 2026 sollen die Direktzüge an allen Wochenenden ausser zwischen dem 25. Dezember und 1. Januar fahren.

Schliesslich erfolgt im Sommer 2026 ein dritter Test. Von Anfang Juni bis Ende September gibt es erneut Direktverbindungen zwischen dem Zürcher Oberland und Graubünden. Ob diese schliesslich dauerhaft eingeführt werden, soll der Test zeigen. Gemäss der SBB-Mitteilung hängt dies von den Fahrgastzahlen, der Zufriedenheit der Reisenden und der Wirtschaftlichkeit ab. (vro)

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