Schweiz
SBB

SBB-Extrazüge: Wegen ESC, Frauen-EM und Co. fahren dieses Jahr mehr Züge

Drei neue Flirt Evo Zuege der Stadler Rail, von Thurbo, SBB, und RegionAlps, links nach rechts, sowie ein vorgaengermodell ein GTW Thurbo, hinten, waehrend einer gemeinsamen Praesentation der SBB, Thu ...
Dieses Jahr verkehren mehr SBB-Extrazüge als sonst. Bild: keystone

SBB setzen dieses Jahr doppelt so viele Extrazüge ein wie sonst – das ist der Grund

10.04.2025, 13:0610.04.2025, 13:06

2025 verkehren rund 1600 Extrazüge der SBB, doppelt so viele wie in einem durchschnittlichen Eventjahr. Die Grossanlässe häufen sich. Der Eurovision Song Contest (ESC) in Basel vom 13. bis 17. Mai ist der erste davon.

115 Extrazüge setzen die SBB rund um den ESC in Basel ein, kündete der Leiter Eventverkehr, Florian Kurt, am Donnerstag an einer Medienkonferenz an. Die Besucherinnen und Besucher sollen von Basel St. Jakob bequem nach Basel SBB reisen und von dort die Heimfahrt mit weiteren zusätzlichen Verbindungen antreten können. Etwa nach Zürich, Bern oder Lausanne, mit Anschluss nach Genf.

Wie viele der 250'000 Besucherinnen und Besucher den Zug nutzen werden, ist nicht klar. Die SBB richten ihr Angebot nach Schätzungen aus. Dank Daten der Verkaufsplattform Ticketcorner ist nachvollziehbar, woher die inländischen Gäste kommen. Woher die ausländischen Besuchenden anreisen, ist jedoch nicht bekannt.

Die SBB haben über das ganze Jahr rund 1400 Events auf der Agenda. Darunter Anlässe wie einzelne Konzerte, Openairs oder Volksfeste. Mit der Fussball-Europameisterschaft der Frauen, dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Mollis GL oder der Berufsmeisterschaft «SwissSkills» in Bern stehen in diesem Jahr besonders viele Grossanlässe an.

Die Einsätze der zusätzlichen Züge setzt das Traffic Control Center (TCC) Mitte um. Dessen Leiter Carlo Fasciati erklärte, das TCC arbeite täglich daran, dass die rund 9700 Reisezüge möglichst störungsfrei verkehren.

Rund um den ESC müsse das TCC «zaubern», so Fasciati weiter. Neben der hohen Zahl an Extrazügen erschwerten auch die Abfahrtszeiten die Koordination: Die zusätzlichen Züge stellen für zahlreiche SBB-Kundinnen und -Kunden die letzten möglichen Verbindungen nach Hause dar. Ausfälle könnten deshalb besonders ins Gewicht fallen.

(hah/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
16
Drängelnde Töffs und PS-Monster für Junglenker – Bundesrat will keine neuen Gesetze
Mehrere Vorstösse forderten die Landesregierung auf, die Gesetze im Strassenverkehr anzupassen. Der Bundesrat sieht aber keinen Handlungsbedarf.
Neulich in Bern: In vollem Tempo rast eine junge Mutter mit ihrem Kind im Lastenvelo vor dem Bundeshaus durch. Dabei ignoriert sie bewusst den Fussgängervortritt beim Zebrastreifen. Von einem Passanten auf ihr «rowdyhaftes» Verhalten aufmerksam gemacht, zeigt sie den Mittelfinger. Immerhin so, dass es das Kind nicht sehen musste.
Zur Story