Heute hätte Mani Matter seinen 80. Geburtstag gefeiert. Der Berner Chansonnier, der sich mit seiner Gitarre auf so rührende Weise über die Menschen im Allgemeinen und die Schweizer im Besonderen lustig machte, ist viel zu früh gestorben. Im Alter von 36 Jahren verstummte seine Stimme – aber seine Lieder hört man bis heute.
Im September erscheint das Album «Und so blybt no sis Lied», ein Sammelwerk mit neuen Interpretationen von Mani Matters Liedern durch Schweizer Musiker: «von R&B bis Minimal-Techno, von Pop bis Indie», wie der Verlag ankündigt. Unter ihnen ist auch Greis, der mit Gitarrist Benjamin Noti alias Noti Wümié «Die Strass, won i drann wohne» gecovert hat.
Unvergessen in der Geschichte der Mani-Matter-Cover bleibt auch Stephan Eichers Interpretation von «Hemmige».
Die Nachricht vom Unfalltod des Liedermachers vor fast 44 Jahren löste in der ganzen Schweiz und über die Grenzen hinaus Betroffenheit aus. Erst rund ein Jahr zuvor hatte Matter begonnen, auf Solotourneen Kellertheater und andere Lokale zu füllen. Davor war er mit seinen Kollegen Ruedi Krebs, Bernhard Stirnemann, Fritz Widmer, Jacob Stickelberger und Markus Traber als «Berner Troubadours» aufgetreten.
Mani Matter war schlicht wie sein eigentlicher Name Hans Peter. Aber er war alles andere als flach. Mani Matter war ein Talent.
(rof/sda)