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Schweizer Universitäten fallen im Hochschulranking leicht zurück

Die Polyterrasse-Mensa der ETH Zürich
Die Mensa de ETH Zürich, die erneut als beste Hochschule Kontinentaleuropas abschnitt.Bild: ETH/Alessandro Della Valle

Schweizer Universitäten fallen im Hochschulranking leicht zurück

04.06.2024, 22:0004.06.2024, 22:07
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Die Schweizer Universitäten sind im internationalen Vergleich leicht zurückgefallen. Im jährlichen Hochschulranking verzeichneten sie insgesamt etwas mehr Verluste als Gewinne. Die ETH Zürich schnitt aber erneut als beste Hochschule Kontinentaleuropas ab.

Die ETH rangiert im Hochschulranking 2025 unverändert auf dem siebten Platz, wie das Analyseunternehmen Quacquarelli Symonds (QS) am Dienstag bekannt gab. Von den weiteren neun Schweizer Hochschulen, die im Ranking berücksichtigt wurden, sind drei in der Tabelle aufgestiegen und sechs abgestiegen.

Zu den Aufsteigern dieses Jahr gehört die zweitbeste Universität der Schweiz: Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) liegt auf Rang 26 und damit zehn Plätze weiter vorne als in der Rangliste des Vorjahres.

Nicht mehr zu den besten 100 Universitäten der Welt gehört laut dem QS-Hochschulranking allerdings die Universität Zürich. Sie verschlechterte sich um 18 Ränge und liegt neu auf dem Platz 109. Am meisten Ränge eingebüsst hat aber die Università della Svizzera Italiana (USI). Sie liegt im Ranking für das Jahr 2025 mit dem Rang 405 77 Plätze weiter hinten als im letzten Jahr.

Auch die Universitäten Basel (Rang 131), Bern (Rang 161), Lausanne (Rang 224) und Genf (Rang 155) büssten Ränge ein. Verbessern konnten sich neben der EPFL auch die Universität Freiburg (Platz 539) und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Rang 781-790).

Folge des Horizon-Ausschlusses

Einen Grund für den Rangverlust der Schweizer Hochschulen sieht QS im Ausschluss der Schweiz aus dem europäischen Forschungsprogramm Horizon, wie ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Damit seien für die Schweiz bedeutende Forschungszuschüsse verloren gegangen.

Dass sich Schweizer Forschende nun wieder um Forschungsgelder von Horizon bewerben können, dürfte sich laut dem Sprecher positiv auf die Forschungsleistung auswirken.

Der mit Abstand stärksten Rückgang sei für die Schweiz bei den Zitationen pro Arbeit zu verzeichnen, hiess es weiter. 90 Prozent der Schweizer Hochschulen seien bei dieser Messung zurückgefallen.

Grossbritannien führt das Ranking an

Angeführt wird die internationale Rangliste vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) gefolgt vom Imperial College London und der University of Oxford. Bis auf die ETH Zürich und die National University of Singapore (Rang 8) wird die Liste der Top 10 von US-amerikanischen und britischen Hochschulen dominiert.

Die diesjährige Rangliste sei mit 1500 berücksichtigten Universitäten aus 105 Hochschulsystemen die bisher grösste, hiess es von QS. (sda)

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21 Kommentare
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Ökonometriker
04.06.2024 23:09registriert Januar 2017
Wenn ich etwas zur schweizerischen Volkswirtschaft veröffentliche wird das weniger zitiert als wenn ich über die USA schreibe. Wenn meine Kollegen die Geschichte Berns beschreiben oder einen Vorschlag für ein besseres Zugnetz in der Schweiz machen werden sie auch weniger zitiert als wenn chinesische oder amerikanische Kollegen über ihr Land schreiben. Es hat einfach weniger Akademiker in kleinen Ländern als in Grossen.
Sind unsere Akademiker daher schlechter?

Von den Verzerrungen der Journals rede ich dabei noch nicht einmal.
Man sieht hier wieder wunderbar: wer misst, misst Mist.
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