Der Ständerat will die AHV-Renten erhöhen. Neurentner sollen künftig 70 Franken pro Monat mehr bekommen, Ehepaare bis zu 226 Franken. Damit soll der tiefere Umwandlungssatz in der beruflichen Vorsorge teilweise ausgeglichen werden.
Es handelt sich bei der Reform der Altersvorsorge um die bedeutendste Abweichung vom Konzept des Bundesrats. Dieser will AHV und berufliche Vorsorge zwar gemeinsam sanieren. Doch achtete er darauf, keine Querbezüge zwischen den Vorsorgewerken zu schaffen, um die Reform möglichst transparent zu halten. Der Ausgleich für den tieferen Umwandlungssatz sollte daher vollständig innerhalb der 2. Säule stattfinden.
Ob die AHV-Zuschläge auch im Nationalrat Zustimmung finden, ist allerdings fraglich – vor allem, wenn das rechtsbürgerliche Lager bei den Wahlen tatsächlich zulegen sollte. Für SVP und FDP ist es nämlich überhaupt nicht nachvollziehbar, dass die AHV ausgebaut werden soll, obwohl diese doch schon unter den heutigen Vorzeichen in die roten Zahlen zu rutschen droht. (whr/sda)