Schweiz
Solothurn

Schwerer Unfall am Bahnhof Olten – mehrere Verletzte, Polizei im Einsatz

Unfall am Bahnhof Olten, 12.09.2025.
Drei Personen, darunter die Lenkerin des Unfallfahrzeugs, wurden bei dem Unfall verletzt.Bild: KaPo Solothurn

BMW fährt am Bahnhof Olten in Bushaltestelle – drei Verletzte, darunter die Lenkerin

12.09.2025, 17:5513.09.2025, 14:02

Eine 57-jährige Autolenkerin hat am frühen Freitagabend auf dem Bahnhofplatz in Olten ein Buswartehäuschen gerammt. Dabei wurden drei Personen verletzt. Eine trug so schwere Verletzungen davon, dass sie ein Rettungshelikopter ins Spital fliegen musste.

Zu dem Unfall kam es kurz nach 17 Uhr, wie Nourdin Khamsi, der Sprecher der Kantonspolizei Solothurn, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Nach ersten Erkenntnissen verlor die 57-Jährige die Kontrolle über ihr Auto. Sie prallte in das Wartehäuschen und anschliessend in eine Sitzbank, wo der Wagen zum Stillstand kam.

Dabei wurden sie und zwei weitere Personen verletzt, wie die Polizei in einem Communiqué schrieb. Neben der schwerverletzten Person trugen die weiteren mittelschwere und leichtere Verletzungen davon. Sie wurden mit Ambulanzen in Spitalpflege gebracht.

Bilder, welche dem Newsportal 20minuten zugestellt wurden, zeigen ein arg ramponiertes Wartehäuschen einer Bushaltestelle nahe des Bahnhofs.

Eine Augenzeugin beschrieb gegenüber dem Blick, dass eine ältere Frau in einem BMW plötzlich beschleunigt habe und mit Vollgas in das Bushäuschen gefahren sei. In diesem hätten mehrere Personen auf den Bus gewartet. Nach dem Zusammenstoss hätten einige sich nicht mehr bewegt, bei einer Person sei das Blut aus dem Kopf geströmt.

Gemäss einem anderen Zeugen sei der BMW anschliessend in eine Laterne und einen Bus gekracht. Zurzeit ist unklar, ob es sich um einen vorsätzlichen oder unbeabsichtigten Vorfall handelt. Der Blick schreibt, die Lenkerin des BMW sei nach dem Unfall aus dem Wagen gestiegen und habe «Oh mein Gott, oh mein Gott» geschrien.

Unfall am Bahnhof Olten, 12.09.2025.
Bild: KaPo Solothurn

Die genaue Unfallursache und der Hergang waren am Abend unklar, wie Khamsi sagte. Die Polizei und die kantonale Staatsanwaltschaft leiteten Ermittlungen ein. Im Einsatz standen neben einem Grossaufgebot an Rettungskräften Mitarbeitende des Busbetriebs OIten Gäu, der SBB, der Transportpolizei und eines Care Teams.

Die Gösgenstrasse war zwischen der Bahnhof- und Trimbachbrücke für mehrere Stunden gesperrt. Zudem war der Bahnverkehr kurzzeitig beeinträchtigt. Wie die SBB mitteilten, musste die S9 ab kurz vor 18 Uhr in Läufelfingen BL wenden. Die Passagiere wurden über Sissach BL umgeleitet. Nach 19 Uhr verkehrte die S-Bahn wieder normal.

(cpf, mit Material der sda)

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143 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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warumnid
12.09.2025 23:55registriert August 2025
Erstaunlich wie viele Leute hier diskutieren, anscheinend ohne den Artikel gelesen zu haben. Die Fahrerin war 57 und nicht 75 oder 80-wie man aus vielen Kommentaren meinen könnte.
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namib
13.09.2025 09:03registriert März 2018
Diese Kommentarspalte zeigt exemplarisch, wie social media funktioniert: Man hat nicht genügend Information und man hat maximal statistisches Halbwissen. Aber man hat eine vorgefasste Meinung zu Fahren im Alter/Automarken/PS-Stärke/SUV‘s/Religion/Ausländer/Geschlecht etc. Und die muss man möglichst schnell mit der Welt teilen.
Die Fakten: Es ist etwas schreckliches passiert, eine Person hat aus bisher unbekannten Gründen (wahrscheinlich) aufgrund eines unglaublich dummen Fehlers mit dem Auto andere Menschen verletzt. Die Polizei untersucht den Vorfall. Der ganze Rest ist Spekulation.
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Jorge de los alpes
13.09.2025 07:12registriert April 2014
Tragischer Unfall mit Schwerverletzten, der die Lenkerin sicher nicht gewollt hatte. Man kennst die Hintergründe ja nicht, evtl. war ein medizinisches Problem der Grund, wenn sie nüchtern war und keine Droge reingepfiffen hatte.
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