Schweiz
Sport

Auslosung: Schweizerinnen an der EM 2022 gegen den Titelverteidiger

Switzerland's Rachel Rinast, 3rd left, celebrates with team mates after scoring her teams fourth goal during the FIFA Women's World Cup 2023 qualifying round group G soccer match between Swi ...
26. Oktober 2021: Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft gegen Kroatien im Letzigrund Stadion. Bild: keystone

Es ist ausgelost: Schweizerinnen treten an der EM 2022 gegen den Titelverteidiger an

Ein schwieriges Los gezogen: Für das Schweizer Frauen-Nationalteam ist es erst die zweite EM-Teilnahme – und 2022 in der Hammer-Gruppe.
28.10.2021, 19:1328.10.2021, 22:54
Mehr «Schweiz»

Das Schweizer Fussball-Nationalteam der Frauen muss an der EM 2022 in England über sich hinauswachsen, will es sich zum ersten Mal für die K.o.-Phase einer Europameisterschaft qualifizieren.

Die Schweizerinnen bekommen es an der Endrunde im nächsten Sommer (6. bis 31. Juli) in den Gruppenspielen mit den Niederlanden, Schweden und Russland zu tun. Sie müssen damit entweder den Titelverteidiger oder den Olympia-Finalisten hinter sich lassen, wenn sie zum ersten Mal die EM-Viertelfinals erreichen wollen. Dies ergab die Auslosung in Manchester.

Nationaltrainer Nils Nielsen sprach im Nachgang von einer «sehr, sehr starken Gruppe». Schweden, das an den Olympischen Spielen 2021 in Tokio erst im Final von Kanada im Penaltyschiessen gestoppt wurde, bezeichnete er als «die wohl kompletteste Mannschaft im Turnier. Ich sehe keine Schwächen in diesem Team. Für mich waren sie schon in Tokio am besten.» Er glaube nicht, dass die Schweiz chancenlos sei, «aber alle von uns müssen einen guten Tag haben und sich gegenseitig besser machen», so Nielsen.

Ihren ersten Einsatz haben die Schweizerinnen am 9. Juli in Leigh gegen den Gruppenaussenseiter Russland, dessen Stärken vorab in der Defensive liegen. Vier Tage später kommt es in Sheffield zum Duell mit den hoch gehandelten Schwedinnen, gegen die Nielsen als Trainer Dänemarks schon einige empfindliche Niederlagen bezogen hat. Am 17. Juli wartet schliesslich, wiederum in Sheffield, Titelverteidiger Niederlande auf die Schweiz. Es könnte das entscheidende Duell ums Weiterkommen sein.

Gegen die Niederlande unterlag die Schweiz 2018 zum Abschluss der Ära mit Trainerin Martina Voss-Tecklenburg im Playoff um die WM-Qualifikation (0:3, 1:1), in der Folge erreichten die «Oranje Leuwinnen» den WM-Final. Gegen Schweden setzte es für die Schweizerinnen zuletzt 2019 an einem Turnier in Portugal ein 1:4 ab. Für die Schweiz ist es erst die zweite Teilnahme an einer Frauen-EM. Bei der Premiere 2017 scheiterte sie in der Gruppenphase an Österreich und Frankreich.

Eröffnet wird die coronabedingt um ein Jahr verschobene Frauen-EM am 6. Juli 2022 mit der Partie von Gastgeber England gegen Österreich. Ebenfalls in der Gruppe mit England ist neben Norwegen Nordirland. Der Final steigt am 31. Juli im Londoner Wembley-Stadion.

Gruppe A: England (FIFA-Ranking: 8), Norwegen (12), Österreich (21), Nordirland (48).
Gruppe B: Deutschland (3), Spanien (10), Dänemark (15), Finnland (25).
Gruppe C: Niederlande (4), Schweden (2), Schweiz (20), Russland (24).
Gruppe D: Frankreich (5), Italien (14), Belgien (19), Island (16).

Modus: Die ersten zwei jeder Gruppe qualifizieren sich für Viertelfinals.
Die Spiele der Schweiz in der Gruppenphase. Samstag, 9. Juli 2022 (in Leigh): Schweiz - Russland. - Mittwoch, 13. Juli (in Sheffield): Schweden - Schweiz. - Sonntag, 17. Juli (in Sheffield): Schweiz - Niederlande. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Schweizer Nationalspielerinnen über Rassismus
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
«Bayern bekommt jeden Spieler»: Sportvorstand Eberl wehrt sich gegen Kritik
An der Transferpolitik des FC Bayern gab es zuletzt einige Kritik. Jetzt wehrt sich der Sportvorstand mit deutlichen Worten.
Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hält den deutschen Rekordmeister für Stars immer noch für interessant. Er könne «aus den Erfahrungen» vieler Transfergespräche sagen: «Wer behauptet, der FC Bayern hätte international an Strahlkraft für Topstars verloren, der kennt den Markt nicht. Der FC Bayern bekommt jeden Spieler, wenn er dafür bereit ist, die aufgerufenen Summen zu zahlen. Das tun wir aber eben nur, wenn wir wie im Fall von Luis Diaz hundertprozentig überzeugt sind», betonte Eberl in der «Sport Bild».
Zur Story