Immer mehr Störche verbringen den Winter in der Schweiz und nicht im wärmeren Süden. Anfang Januar zählten Freiwillige insgesamt 718 überwinternde Weissstörche. Über 300 weitere wurden in benachbarten Gebieten im Ausland erfasst.
Die Zahlen sind das Ergebnis der fünften Winter-Storchenzählung in der Schweiz, wie die Gesellschaft Storch Schweiz am Montag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Gestiegen ist die Zahl der Brutstörche, der überwinternden Störche und auch der Anteil der Störche, die im Winter nicht nach Süden ziehen.
Die freiwilligen Helferinnen und Helfer sichteten und zählten nicht nur einzelne Tiere, sondern auch mehrere Gruppen von mehr als 20 Vögeln. Die grösste davon mit 180 Störchen wurde am Flachsee der Reuss bei Bremgarten AG erfasst.
In der Zählung 2020/21 wurden am 9. Januar 1360 Brutstörche gezählt. Mehr als die Hälfte davon – 718 – verbrachten die kalte Jahreszeit in der Schweiz. Im Jahr davor waren 1132 Brutstörche registriert worden und 527 Überwinterer.
Storch Schweiz geht davon aus, dass meist Altvögel in der Schweiz bleiben, während die Jungvögel nach Süden fliegen. Es stelle sich die Frage, wie lange es dauere, bis die meisten Altvögel auf den Zug nach Süden verzichten würden, schreibt Storch Schweiz. (aeg/sda)