Schweiz
Interview

Chef von Schweiz Tourismus über Spots mit Federer und arrogantes Verhalten

Interview

Der Chef von Schweiz Tourismus über «arrogantes» Verhalten und Spots mit Federer

Martin Nydegger bewirbt die Schweiz im Ausland. Der Chef von Schweiz Tourismus sagt, warum er mit einem Rekordjahr rechnet, wieso er beim Thema Übertourismus umdenkt und warum er sich an Kritik an ausländischen Gästen stört.
29.06.2025, 14:4129.06.2025, 16:38
Stefan Ehrbar, Vesa Llapaj / ch media
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Martin Nydegger beschäftigt sich mit den schönen Seiten der Schweiz. Der Chef von Schweiz Tourismus fördert mit 280 Mitarbeitenden, aufgeteilt auf 36 Büros in 22 Märkten, den Tourismus in der Schweiz. Weil der Bund bei seinem Budget sparen will, schlägt er nun aber Alarm.

Wie wird der Sommer für den Schweizer Tourismus?
Martin Nydegger:
Die Rückmeldungen von Hotels, Seilbahnen und Destinationen sind positiv. Schon 2024 war ein gutes Jahr. Ich denke, wir werden es noch einmal übertreffen. Ich rechne mit einer Wachstumsrate von 1 bis 2 Prozent bei den Logiernächten, vor allem dank der ausländischen Gäste. Die Logiernächte von Gästen aus der Schweiz werden vermutlich eher zurückgehen.

Martin Nydegger, Direktor Schweiz Tourismus, spricht an einer Medienkonferenz von Schweiz Tourismus zur Tourismusbilanz 2024, am Mittwoch, 19. Februar 2025 Zuerich. (KEYSTONE/Til Buergy)
Rechnet mit einem guten Jahr 2025: Martin Nydegger, der Direktor der Marketingorganisation Schweiz Tourismus.Bild: keystone

Zuletzt haben die Städte bei den Logiernächten deutlich stärker zugelegt als die Bergregionen. Tut sich eine Schere auf?
Im Moment profitieren die Städte etwas stärker, weil sie nach Corona aus einer tieferen Krise herauskommen. Die Bergregionen haben während der Coronajahre zugelegt und haben deshalb jetzt ein schwächeres Wachstum.

Die US-Amerikaner, die mittlerweile zweitwichtigste ausländische Gruppe, legten in den vergangenen Jahren stark zu. Sie übernachten öfter in Städten.
US-Amerikaner orientieren sich stärker an bekannten Destinationen und schwärmen von dort aus. Sie übernachten etwa in Zürich und unternehmen dann Ausflüge in die ganze Schweiz. Die Niederländer, Franzosen, Deutschen oder Schweizer sind anders – sie gehen gern direkt in den Jura, ins Glarnerland oder in die Ostschweiz. Sie sind entdeckungsfreudiger. Das hat auch damit zu tun, dass sie oft zum wiederholten Mal das Land bereisen. Wer zum ersten Mal hierhin reist, will hingegen zuerst die bekannten Orte sehen. Das machen wir ja nicht anders, wenn wir selbst ins Ausland reisen.

Rechnen Sie mit einem Rückgang der Buchungen von US-Amerikanern wegen der Wirtschaftspolitik von Donald Trump?
In den ersten vier Monaten des Jahres verzeichneten wir 8 Prozent mehr Buchungen von US-Amerikanern. Der Sommer ist bereits in den Büchern und sieht sehr gut aus. Danach wird es spannend. Entscheidend dürfte sein, was passiert, wenn das Zollmoratorium am 7. Juli wieder ausser Kraft tritt. Zölle werden die US-Amerikaner in ihrem Geldbeutel spüren, und je teurer das für sie wird, desto kleiner wird ihr Reisebudget. Anders sieht es übrigens in den USA selbst aus: Der Rückgang an Gästen aus Kanada und Mexiko, welche die Hälfte der internationalen Ankünfte in den USA ausmachen, ist dramatisch.

Welches sind die grössten Wachstumsmärkte für Schweiz Tourismus?
Brasilien hat im ersten Quartal um über 20 Prozent zugelegt. In Südostasien gibt es vielversprechende Wachstumsmärkte, auch Indien legt stark zu. Die Schweiz profitiert von ihrer Verlässlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit. Früher reiste man allein deswegen nicht in ein Land. Das hat sich geändert. Menschen aus Brasilien kommen gerade darum in die Schweiz, weil sie hier ihren Schmuck, ihre Uhren und teuren Kleider bedenkenlos tragen können. Gäste aus Indien wiederum schätzen, dass hier nicht alles ein Kampf ist und man nicht über jeden Preis diskutieren muss.

ZU ASIATISCHEN TOURISTEN IN DER JUNGFRAUREGION STELLEN WIR IHNEN HEUTE, DONNERSTAG, 9. FEBRUAR 2017, FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- Asian tourists take selfies on the Jungfraujoch in the Be ...
Overtourism und steigende Kosten in der Jungfrauregion?Bild: KEYSTONE

Die Schweiz ist teuer. Die Deutschen, noch immer die zweitgrösste Gästegruppe, bleiben ihr auch deshalb fern. Auch für hiesige Familien werden Ferien im eigenen Land immer schwieriger. Macht Ihnen das keine Sorgen?
Der Preisdruck freut uns nicht. Selbst wenn der Tourismus die Preise nicht erhöhen würde, wäre das Niveau höher als im Ausland. Aber man darf nicht übersehen, wie divers unser Angebot ist. Wir haben nicht nur 5-Sterne-Häuser, sondern auch viele im 3-Sterne-Bereich, Ferienwohnungen, Reka-Dörfer oder Jugendherbergen für Familien. Es gibt für jedes Budget etwas. Und darum gab es sogar bei den preissensiblen Deutschen letztes Jahr ein kleines Plus.

Die Unterkunft ist das eine. Neue Bergbahnen in Flims, der Jungfrauregion oder in Zermatt kosten für eine Familie schnell Hunderte von Franken pro Fahrt. Das kann sich doch der Mittelstand nicht mehr leisten.
Ich verstehe diese neuen Angebote als Ergänzung. Auch in Graubünden, im Berner Oberland oder im Wallis gibt es viele erschwingliche Bahnen, welche beste Qualität bieten. Und vielleicht hat man dann einmal das Bedürfnis, sich etwas ganz Exklusives zu gönnen.

Der Tourismus beschäftigt auch die Bevölkerung. Viele finden, dass die Entwicklung an Orten wie in der Jungfrauregion in die falsche Richtung geht.
Sie sprechen das Thema Overtourism an. Wir müssen das differenziert betrachten. Eine repräsentative Umfrage von vergangenem Jahr zeigt, dass der Tourismus für 95 Prozent der Menschen in der Schweiz kein Problem darstellt. Ein Problem haben wir nur an einigen wenigen Hotspots zu bestimmten Zeiten. Das dürfen wir nicht bagatellisieren. Mit diesen Orten pflegen wir einen Dialog und schauen, wie man eine Überbelegung verhindern kann und die Besuchermassen steuern kann.

Wie geht das zum Beispiel?
Bei einigen Bergbahnen muss man diese Sommer vorab reservieren. Oder nehmen wir Iseltwald, das mit seinem Steg seit einem Auftritt in einer Netflix-Serie viele Gäste aus Südkorea anzieht. Seit es ein kostenpflichtiges Drehkreuz zu diesem Steg gibt, sind die Probleme verschwunden. Auch bei mir selbst hat ein Gesinnungswandel stattgefunden.

Inwiefern?
Ich bin ein grosser Verfechter von freiem Zugang. Jeder soll die Schweiz erleben können, ohne dafür bezahlen müssen. Doch es gibt mittlerweile ein paar Orte, die wirklich überlastet sind. Dort müssen wir Spielregeln aufstellen, das ist unausweichlich. Das kann eine Reservierungspflicht sein oder eine Limitierung des Zugangs, wie es etwa am Blausee geschieht. Natürlich blutet mir als Touristiker das Herz, wenn wir einen so wunderschönen See weniger zugänglich machen müssen. Aber wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, müssen wir steuern.

Warteschlange in Iseltwald
Dieser Steg in Iseltwald wurde dank einer Netflixserie von südkoreanischen Touristen überrannt.Bild: twitter

Was unternimmt Schweiz Tourismus, um Übertourismus zu verhindern?
Social Media ist für uns schwer beeinflussbar. Dort können von einem auf den anderen Tag Hypes entstehen. Wir versuchen gegenzusteuern, indem wir mit eigenen Social-Media-Aktivitäten und in der Zusammenarbeit mit Influencern die ganze Palette der Schweiz zeigen. Zudem richten wir unsere Marketing-Aktivitäten generell darauf aus, das Spektrum der Destinationen zu erweitern. Wir richten uns dabei nach unserer Philosophie «Travel Better». Mit dieser wollen wir den Tourismus in den nächsten Jahren lenken. Zum einen geht es darum, die Auslastung der Hotels in den Nebensaisons zu steigern. Zum anderen bewerben wir derzeit ganz gezielt den Herbst, wo es noch viele Kapazitäten hat.

Viele Touristen wollen nun mal das Matterhorn sehen.
Ich würde niemals Touristen raten, das Matterhorn oder das Jungfraujoch auszulassen oder die Kapellbrücke links liegen zu lassen. Wir versuchen stattdessen, ihnen schmackhaft zu machen, diese Attraktionen mit weniger bekannten zu kombinieren. Die Schweiz hat 1800 touristische Attraktionen. Das müssen wir ausnützen. Um eine bessere Verteilung zu erreichen, haben wir auch die «Grand Tour of Switzerland» und die «Grand Train Tour of Switzerland» entwickelt. Bei beiden werden bekannte mit weniger bekannten Orten kombiniert.

Im Vergleich zu Barcelona, Amsterdam oder Venedig, wo die Menschenmassen riesig sind, läuft es in der Schweiz trotz allem noch relativ gesittet ab. Trotzdem nehmen die Klagen über Overtourism zu. Haben die Schweizerinnen und Schweizer verlernt, gute Gastgeber zu sein?
Es liegt nicht an der mangelnden Gastfreundlichkeit, sondern am Wohlstand. Wenn es einem gut geht, verliert man manchmal das Bewusstsein dafür, wem man diesen verdankt. In der Coronakrise wurde vielen klar, was wir am Tourismus haben: Jobs und Einkommen, aber auch eine Infrastruktur, von der auch die Einheimischen profitieren. Es braucht die einheimischen und ausländischen Gäste, damit ein touristisches Angebot mit Skigebieten, Restaurants, Hotels und Bahnen rentiert. Dieses steht dann auch den Einheimischen zur Verfügung.

Die Klagen sind gross über die grossen asiatischen Reisegruppen, die für kurze Zeit mit Cars durch die Schweiz reisen und für viel Auflauf sorgen. Können Sie den Ärger verstehen?
Der Tourist ist immer der andere. Auch wir aus der Schweiz sind übrigens die «Anderen», wenn wir reisen. Jedes neue oder fremde Verhalten stört, das ist nicht nur im Tourismus so, sondern insgesamt in der Gesellschaft. Aber das Herabschauen auf andere Arten zu reisen ist arrogant. Jeder hat das Recht, so zu reisen, wie es zu ihm passt. Und letztlich profitieren wir davon, dass die Interessen und die Reiseverhalten verschieden sind. Die einen shoppen, andere wandern oder biken – so verteilen sich die Gästeströme besser.

Spring tourism arrives in Ticino, on the shores of Lake Ceresio, several tourists sunbathe and stroll in Lugano, Switzerland, Friday 30 May 2025. (KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi)
Braucht es Massnahmen gegen Übertourismus? Schweiz-Tourismus-Chef Martin Nydegger hat umgedacht.Bild: keystone

Menschen aus der Schweiz reisen selbst viel und oft ins Ausland. Stört sie das?
Im Gegenteil! Dass viele von uns selbst reisen, ist entscheidend für unsere Gastfreundschaft. Wer nie im Ausland war, ist vielleicht kein guter Gastgeber. Nur wenn man viel reist, weiss man, wie es ist, in einem fremden Land zu sein und was man als Tourist schätzt. Durchs Reisen werden wir zu besseren Gastgebern – und vielleicht sogar zu besseren Bürgern.

Der Bund will bei Schweiz Tourismus im Rahmen seines Sparpakets etwa 12 Millionen Franken einsparen. Haben Sie bereits einen Plan B?
Zum Glück gibt es viele kritische Stimmen gegen diese Kürzung. Denn sie wäre für den Schweizer Tourismus einschneidend. 20 Prozent des Budgets spart man nicht einfach so ein, da müssten wir unsere Arbeit radikal kürzen – was vor allem der Branche schadet. Wir können das einfach nicht nachvollziehen. Wir haben keine Fehler gemacht, die man uns vorwerfen könnte – im Gegenteil. Es ist unsere Aufgabe, den Tourismus nachhaltig und gesund weiterzuentwickeln. Dafür braucht es genügend Mittel. Ich hoffe, dass das Sparpaket nicht in dieser Form umgesetzt wird.

Zuletzt gingen Bilder vom verschütteten Dorf Blatten um die Welt. Buchen jetzt weniger Menschen Ferien in der Schweiz?
Was passiert ist, ist furchtbar. Gleichzeitig muss man betonen, wie gut die Schweiz das gemeistert hat. In anderen Ländern hätte ein solcher Vorfall viele Menschenleben gekostet. Das Lötschental ist im vorderen Teil intakt. Es gibt noch viele andere Dörfer, Alpen, Bergbahnen und Wanderwege. Unsere Aufgabe ist nun, zu zeigen, dass das Lötschental weiterhin lebenswert für Gäste ist. Es soll sich nicht das Bild verfestigen davon, dass alles zerstört ist – und die Gäste sollen Ferien in der Region buchen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder sich als Gaffer zu fühlen. Unsere Botschaft lautet: «Reisen Sie ins Lötschental und unterstützen Sie die Region beim Wiederaufbau!»

Hat der Bergrutsch einen Einfluss auf das Image der Schweiz als sichere Destination?
Vor einigen Jahren hätte das wohl für grössere Aufregung gesorgt. Heute ist das anders. Wir haben gerade neben dem Krieg in der Ukraine eine weitere Eskalation zwischen Israel und Iran, die Proteste in Los Angeles, Erdbeben in Chile und die tägliche Dosis Trump. Die Nachrichten überschlagen sich. Die Menschen sind etwas abgestumpft angesichts der Nachrichtenlage. Sie können aber auch gut differenzieren, dass das Ereignis in Blatten nicht bedeutet, dass die Schweiz unsicher geworden ist. Sie wissen ja auch, dass ein Erdbeben in Santorini nicht bedeutet, dass Griechenland unsicher ist.

In den vergangenen Jahren war das Thema Nachhaltigkeit wichtig. Nun hat Donald Trump «Woke» den Kampf angesagt, worunter er alles Mögliche versteht. Stellen Sie Ihre Bemühungen in diesem Bereich nun ebenfalls ein?
Das Thema ist tatsächlich etwas in den Hintergrund gerückt, aber wir bleiben dran, weil es das Richtige ist. Reisen und Nachhaltigkeit gehören zusammen, davon sind wir überzeugt. Das ist aber nicht kurzfristig zu schaffen, sondern ein langwieriger Wandel. Dass es Wellenbewegungen beim Interesse gibt, gehört dazu.

Gibt es bald einen neuen Werbespot mit einem Star?
Wir werden noch einmal eins drauflegen, und Roger Federer wird wieder mit einem weltbekannten Co-Star an Bord sein. Mehr darf ich dazu noch nicht sagen.

So machte Roger Federer Werbung mit Schweiz Tourismus.Video: YouTube/Switzerland

Es werden wahrscheinlich wieder Bilder aus den Bergen in einem neuen Spot zu sehen sein. Sie vermarkten die Schweiz immer gleich. Müssten Sie nicht die Vielfalt besser abbilden?
Ich habe keine Angst vor Klischees. Unsere Organisation besteht seit 108 Jahren. Seither befragen wir auch unsere Gäste, weshalb sie in die Schweiz kommen. Die Top 3 der Gründe sind immer dieselben: die Berge, die Landschaft, die Natur. Ich verstehe nicht, warum wir das verstecken sollten. Das ist nun mal unsere Stärke. Selbst Zürich als grösste Stadt bewirbt sich als Stadt am See in der Nähe der Berge. Wenn man mir vorwirft, auf diese Klischees zu setzen, dann haben wir unsere Arbeit richtig gemacht.​

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36 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El_Chorche
29.06.2025 15:21registriert März 2021
"Natürlich blutet mir als Touristiker das Herz, wenn wir einen so wunderschönen See weniger zugänglich machen müssen."

Oh ja, wirklich schade um den schönen Umsatz der flöten geht... dummer Blausee, wieso kann der nicht mehr Menschenmassen ertragen.
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Kukei
29.06.2025 14:54registriert Dezember 2019
"Wer nie im Ausland war, ist vielleicht kein guter Gastgeber. "
Endlich habe ich eine Erklärung erhalten. Ich reise sehr viel in der Schweiz, leider mit sehr vielen unfreundlichen Gastgeberinnen, Gastgerber, Dienstleisterinnen, Dienstleiser aller Gattungen.
Und nun soll keiner kommen mit; "So wie man in den Wald... ". Ich bleib freundlich, nützt aber oft nichts.
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Marko_
29.06.2025 15:54registriert Januar 2023
Denen ihr Budget kürzen = ein wenig weniger Touristen = weniger Overtourism… Klingt recht simpel und schmerzlos für mich 🤷🏼‍♂️
Es kann schliesslich nicht jedes Jahr mehr sein, wie die HSGler, welche an die unendliche Aufwätärtsspirale glauben…
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