Nach Genf und Waadt müssen nun auch im Kanton Wallis mehr als 2000 Rinder gegen die ansteckende virale Hautknotenkrankheit geimpft werden. Betroffen sind die Regionen Champéry, Finhaut und Ferret.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) schreibt die Impfung aller Rinder, Büffel und Bisons in diesen drei Regionen vor, wie der Kanton Wallis am Freitag mitteilte. Das BLV weist darauf hin, dass die Impfung die einzige wirksame Massnahme ist, um die auch Lumpy-Skin-Disease genannte Krankheit zu stoppen und die Tiere bestmöglich zu schützen.
Da in der Schweiz bislang kein Impfstoff gegen die ansteckende Lumpy-Skin-Disease zugelassen ist, hat das BLV am 11. Juli in Absprache mit Swissmedic einen allgemeinen Beschluss erlassen. Dieser erlaubt die Einfuhr und Verwendung von Impfstoffen, die sich in Europa bei Ausbrüchen der Krankheit als wirksam erwiesen haben.
Vergangene Woche hatte das BLV bereits die obligatorische Impfung aller Rinder im Kanton Genf und in der benachbarten Region Terre Sainte VD angekündigt. Die Tierseuche grassiert seit einigen Wochen im benachbarten Frankreich.
Die Lumpy-Skin-Disease betrifft nur Rinder. Ziegen und Schafe sind von der Krankheit nicht betroffen. Für den Menschen ist die Krankheit harmlos. Auch der Verzehr von Produkten infizierter oder geimpfter Tiere stellt für die menschliche Gesundheit kein Risiko dar. (sda)