Zum ersten Mal seit seinem Verschwinden vor 25 Jahren ist der Fischotter im Kanton Genf entlang eines Flusses mehrfach gesichtet und fotografiert worden. Das teilte das Genfer Umweltdepartement am Sonntag mit.
Die Rückkehr des Fischotters wäre vermutlich unbemerkt geblieben, wären am selben Fluss nicht Fotofallen zur Beobachtung der dort lebenden Biber aufgestellt worden. Mindestens ein Fischotter «tappte» demnach seit dem Frühjahr entlang des Flusses mehrfach in die Fotofalle. Die ersten Sichtungen seien von genetischen Untersuchungen bestätigt worden. Der Otter sei sehr wahrscheinlich von Frankreich aus in den Kanton Genf eingewandert. Dort erobere das Tier Stück für Stück sein altes Territorium zurück.
Der geschützte Eurasische Fischotter verschwand Ende der 1980er Jahre aus der Schweiz. Der letzte seiner Art wurde am Neuenburgersee gesichtet. Der gewandte Schwimmer war wegen seines Fells gejagt worden. Zudem litt er unter der Umweltverschmutzung und seine Lebensräume waren zerstört worden. Damit die ans Wasser angepasste Marderart sich heimisch fühlt, benötigt sie saubere und fischreiche Flüsse.
Die Rückkehr des Fischotters «kröne» die Sanierung der Gewässer und die Renaturierungsmassnahmen im Kanton Genf, freute sich das kantonale Umweltdepartement. Es sei aber noch keineswegs gesichert, dass sich der scheue kleine Jäger in Genf wieder dauerhaft ansiedle. Dieser frisst nicht nur Fische, wie dies sein Name weismacht, sondern auch verschiedene Vogelarten, Mäuse, Frösche, Krebse oder Insekten. (dhr/sda)
Die Reaktion liess nicht lange auf sich warten:
Danke @watson_news für diese WAHNSINNS-News! pic.twitter.com/16yecmo000
— Kathrin (@Elternplanet) 25. Mai 2014
@watson_news Ok, DAS rechtfertigt natürlich diese Push-Meldung. Es lebe der Fischotter! :-)
— Kathrin (@Elternplanet) 25. Mai 2014
Na dann... :-) Und was ist Ihre Meinung?