In Felsberg, Haldenstein und wahrscheinlich auch in anderen Regionen der Südostschweiz wurden in den letzten Tagen vermehrt tote Schwalben gefunden. Dabei handelt es sich um ein interessantes Phänomen, wie Vogelexperte Christoph Meier-Zwicky in der «Südostschweiz» erklärte: «Im Moment findet ein intensiver Vogelzug von Insektenfressern in Richtung Afrika statt.»
Plötzlich wurden die Tiere in den letzten beiden Wochen abrupt von schlechtem, kaltem Wetter mit viel Regen überrascht und konnten nicht mehr weiterfliegen. Darauf sind manche tödlich verunglückt.»
Weiter sagt er: «Ist es mehrere Tage nass und kalt, werden die Vögel völlig durchnässt, unterkühlt und verhungern, weil sie keine Nahrung mehr finden.» Denn: Bei Regen fliegen weniger Insekten.
Schwalben kämen bei einem Zugstau, an welchem sie wetterbedingt nicht weiterfliegen können, gut ein bis zwei Tage mit wenig Futter zurecht. Doch bei mehreren intensiven Regentagen am Stück sei das Überleben für kleinere Vogelarten gefährdet, denn Schwalben bräuchten laufend Energiezufuhr.
Nun sollte sich die Situation wieder verbessern. Das sonnige Wetter sei ideal, um weiterzuziehen, sagt der Vogelkenner. (cst/sda)
Das ist kaum noch der Fall.
Es sind massiv weniger, als noch vor 5-6 Jahren.